8.9. Wieder starten wir mit kleinem Gepäck, den unser Aufenthalt in Singapur ist nur von kurzer Dauer. So verabschiedeten wir uns wieder einmal vom Un’s Team und stehen um 10.30 Uhr am Flughafen von Denpasar. Hier lassen wir unser Gepäck mit der Plastikfolie einpacken und stehen kurze Zeit später beim Checkin Schalter. Eine nette Dame am Schalter erklärt uns, dass wir für unser Gepäck noch bezahlen müssen. Dies sei bei Air Asia üblich, weil sie kein Freigepäck von 20 Kg. bei einem Ticketkauf kennen. Anscheinend gibt es beim Onlinekauf einen speziellen Button um das Gepäck zu bezahlen… ahaaaaaa… Wissen muss man das oder den Hinweis beachten L. So mussten wir 350’000 IDR (Fr.25.-) nachzahlen. Nach einem 2 ½ Std. Flug erreichten wir Singapur und mit dem Taxi fuhren wir zum Grand Copthorne Waterfront Hotel wo wir ein Zimmer im 27.Stock mit Blick auf die Stadt bezogen. In unserem Zimmerpreis ist auch das Apéro Buffet enthalten das wir sehr ausgiebig genossen und daher auf das Abendessen verzichten konnten.

 

9.9. Wieder einmal ein Tag für die Geschichtsbücher. Unser Besuch bei der Indonesischen Botschaft stand an. Kurz nach 9.00 Uhr standen wir beim Eingang in der Kolonne. Eine sehr energische, arrogante Security Dame wies fast jeden zurecht und hatte überall etwas auszusetzen. Als wir sie genauer anschauten wurde uns klar…. Sie kommt von unserem Lieblings Land… Indien L. Dann kamen wir an die Reihe und Ugo kriegte gleich einen zusammenschiss. In solch einem Outfit dürfe er nicht in die Botschaft!!! Kurze Hosen, wohlgemerkt sie reichten über den Knien seien nicht erlaubt. Das stand nirgends und so hatten wir das noch nie erlebt. Also nahm Colette unsere Unterlagen und machte sich auf den Weg in die Botschaft. Kurze Zeit später erschien sie wieder mit 2 Formulare zum Ausfüllen und unterschreiben. Wir füllten die Formulare in der Wartezone aus und kamen auf eine glorreiche Idee. Wir tauschen die Hosen…. den Colette hatte lange Hosen angezogen. Frauen dürfen mit kurzen Hosen die Botschaft betreten. Zum Glück hatte es beim Security Check ein WC wo wir unsere Hosen tauschten. So marschierten wir dann bei der idiotischen Dame vorbei die uns nur anschaute und hinterher ihrem Kollegen etwas sagte das ein Lachen auslöste. Uns war’s egal, Hauptsache wir waren drinnen. Hier kriegten wir ein Nümmerli…. kennen wir….. und setzten uns auf die Stühle. Erstaunlicherweise konnten wir schon nach kurzer Zeit zum Schalter um unsere Unterlagen abzugeben. Dann mussten wir noch zum Kassier wo wir 320 S$ bezahlten und standen schon wieder vor der Botschaft, wo Ugo’s Outfit fotografisch festgehalten wurde. Unsere Pässe können wir am nächsten Mittwoch wieder abholen. Im nahen WC wurden die Hosen wieder getauscht und so fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Da beschlossen wir dem Fluss, neben unserem Hotel, entlang zur Marina Bay zu spazieren. Welch angenehmer Spaziergang über eine saubere, verkehrsfreie Promenade mit vielen Beizli zu gehen. Zum Abendessen gingen wir ins Japanische Restaurant bei unserem Hotel.

 

10.9. Unser Frühstück in der 29. Etage mit Blick auf die Skyline von Singapur ist schon etwas Spezielles. Für Colettes neues Handy braucht es noch ein Cover, weil wir in Bali keines fanden. Kein Problem, dachten wir, wir sind ja in Singapur mit all den Shopping-Center. Also spazierten wir zum nahen Shopping-Center und brauchten einen Moment um überhaupt einen Handy-Shopp zu finden. Da wurde uns erklärt, dass ein Cover für Colettes neues Handy nicht so einfach zu finden ist. Wir sollen es im Stadtzentrum bei der Orchard Road im Somerset 313 versuchen. Also fuhren wir dort hin und klapperten noch weitere Shopping Malls ab aber für das Handy fanden wir kein Cover. Es sei zu neu… L…. so die Begründungen. Selbst in einem offiziellen Asus Laden hatten sie keines. So setzten wir uns ein wenig frustriert und müde in ein Restaurant namens Brotzeit. Hier bestellten wir eine feine Aufschnitt-Käseplatte mit einem Weissbier das von einem Deutschen Girl serviert wurde. War das ein Genuss und entschädigte uns ein wenig für den «Coverfrust». Etwas glücklicher fuhren wir in unser Hotel zurück.

 

11.9. Wieder begeben wir uns auf Coversuche. Dieses Mal fangen wir am anderen Ende der Orchard Road zu suchen. Wir fahren zum Lucky Plaza Shopping-Center und staunen über die Menschenmasse. Heute Sonntag ist das Lucky Plaza voll von Philippinos, vorwiegend Frauen. Es herrscht ein riesiges Gedränge und ein unglaublicher Lärm. An jeder Ecke und in den Gängen stehen und sitzen die Frauen, plaudern oder sind am Handy. In den unzähligen Läden wird nach Kleider und Schuhen gewühlt. Die vielen kleinen Fress Beizli sind fast alle überfüllt und die Speditionsfirmen haben alle Hände voll, mit dem einpacken der Ware, zu tun. In anderen Lokalen sieht man Leute dichtgedrängt sitzen, die irgendeinen Kurs absolvieren. Das unglaublichste war jedoch, als wir so nebenbei bei einem sehr kleinen Shop, der einige Cover an der Wand hatte, nachfragten, ob sie ein Cover für das Handy haben. Zu unserer Überraschung zauberte die Verkäuferin ein Original Cover hervor. Das Cover ist wirklich etwas spezielles, denn der Deckel hat ein rundes Loch, dass ein Teil des Displays sichtbar macht. Nachdem wir uns 2 Tage lang die Füsse wund gelaufen haben, fanden wir es beim 1. Shop. Nun wurden wir jedoch heikel, denn es gab nur ein fürchterliches Lila und ein schreckliches Rot. Also spazierten wir weiter und fanden kurze Zeit später ein schwarzes, das wir für 15 S$ (Fr. 10.-) kauften. Bei einem Uhren Shop erkundigten wir uns ob er die Batterien unserer Uhren ersetzen kann, weil in letzter Zeit die Uhren des öfterns stehen blieben. Innerhalb von 10 Min. hatten wir neue Batterien für 40 S$. Wieso sind wir nicht schon früher auf dieses Shopping-Center gestossen. Colette wollte noch ihre durchgelatschten Sandalen ersetzen, fand jedoch bei all dem durcheinander nichts Passendes. Wir gingen dann noch in einige andere Shopping Malls, aber da waren nur Prada, Gucci, Tiffany und wie sie noch alle heissen vertreten. Es gab wohl schöne Sachen die jedoch unser Budget bei weitem sprengen würde. Beim Chinesen assen wir feine Teigtaschen und begaben uns danach ins Hotel. Das Abendessen bestand aus einem ausgiebigen gratis Apéro im Hotel.

 

13.9. Nachdem wir uns einen Tag mit dem Internet beschäftigt haben besichtigten wir heute die Sentosa Insel. Hier wurde eine Erholungs- und Vergnügungsinsel eingerichtet. Mit dem Taxi fuhren wir zum Hafen bestiegen eine Gondel die uns zur Insel brachte und von der man einen schönen Überblick über das Hafengelände erhielt. Das nicht gerade günstige Package für 118 S$ Dollar pro Person (Fr. 90.-) enthielt die unbeschränkte Gondelfahrt, die Besichtigung der Sea World und der Universal Studios. Wir starteten mit dem Sea World wo wir bei einem Rundgang die Unterwasserwelt mit der ganzen Farbenpracht in vielen Aquarien betrachten konnten. Durch einen Glastunnel konnten wir diverse Haie, Rochen und viele andere Fische anschauen. Dann spazierten wir zum Gelände der Universal Studios. Hier wurde ein kleines Disney Land aufgebaut, mit Bahnen, Shows und Restaurants. Bis dahin hatte es noch nicht so viele Besucher aber nun strömten sie in Scharen zu den Attraktionen. Wir hatten noch das Glück, kurz nach dem Lunch, einer Sing- und Tanzdarbietung von 3 Frauen zuzuschauen. Mit Rock’n Roll Sound vor der Kulisse des American Graffiti Films zeigten sie ihre mitreissende Show. Natürlich fuhren wir auch mit einigen Bahnen. Die verrückteste war jene mit dem Film Thema, Transformers. In einem Wagen fuhren wir mit einer 3 D Brille diverse Stationen an. Vor der jeweiligen Leinwand erhielten wir dann das Gefühl bei einer verrückten Verfolgungsjagd mittendrin zu sein. Der Wagen wurde durchgeschüttelt, mit Wasser bespritzt, mit Feuer erhitzt und mit Luftzug bearbeitet. Eine wirklich herrlich verrückte Sache. Nachdem wir einige Bahnen und Shows besichtigt hatten, machten wir uns müde, glücklich und zufrieden auf den Rückweg.

 

 

 

 

15.09. Gestern Nachmittag holten wir unsere Pässe, dieses Mal war Ugo von Anfang an im richtigen Outfit, auf der Indonesischen Botschaft ab. Das Ganze dauerte 10 Min. und wir haben nun unser Jahresvisa mit der KITAS Nummer. Beim verlassen der Botschaft sahen wir einen Chinesen in kurzen Hosen obwohl die doofe Security Dame beim Eingang stand. Das soll nun einer verstehen… Da es schon den ganzen Tag regnerisch war, beschlossen wir auf der Rückfahrt ins nahe Shoppingcenter zu gehen. Dort kaufte sich Colette 2 Paar Schuhe beim BATA für 45 S$ und war glücklich endlich passende Schuhe gefunden zu haben. In einem Japanischen Restaurant genossen wir Sushi und weiter Spezialitäten.

 

 

Heute standen wir zeitig auf und packten unsere Sachen zusammen. Beim Frühstücken warfen wir nochmals einen letzten Blick auf die Skyline von Singapur, zahlten unsere Rechnung und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen. Hier liessen wir unser Gepäck wieder mit einer Plastikfolie einpacken und durften danach bei einem Automaten selber einchecken. Da wir irgendetwas am Schluss nicht richtig machten spuckte der Apparat nur eine Bordkarte heraus. Beim Schalter erhielten wir dann die 2. und fragten uns, wieso man nicht gleich alles beim Schalter machen kann. So schlenderten wir gemütlich durch das riesige Terminal und probierten beim Martell Stand einen speziellen Cognac der nur für Singapur produziert wurde. Nach einem 2 ½ Std. Flug erreichten wir Denpasar und mussten bei der Grenzkontrolle einige Zeit anstehen, weil Gleichzeitig einige Flieger landeten. Beim Ausgang ging dann der Spiessroutenlauf durch die Taxichauffeure los, denn wir ja kennen. Also liessen wir die alle stehen und konnten in der Nähe der Ausfahrt ein normales Taxi besteigen das uns zum Hotel fuhr.