1.9. Nach fast 3 Stunden Flug über einer vorwiegend geschlossenen Wolkendecke erreichten wir die Cook Inseln wo wir am Flughafen von Rarotonga erwartet wurden. Der Himmel ist stark bewölkt und die Temperaturen unter 20° sind eher auf der kühlen Seite nach den 29° von Moorea. Unseren Zimmerschlüssel erhielten wir bereits am Flughafen was uns ein wenig erstaunte. 30 Minuten später erreichten wir das Muri Beachcomber Resort wo wir eine grosse Wintergarden-Villa mit Küche und Wohnzimmer bezogen. Nun wussten wir auch wieso wir den Schlüssel bereits am Airport erhielten, denn die Reception war nicht besetzt. Da es in der Anlage kein Restaurant gibt, spazierten wir der Strasse entlang und landeten nach 10 Minuten bei einem Strandrestaurant. Obwohl es eher kühl für uns ist, sassen wir an einer windgeschützten Stelle draussen mit Blick auf das türkisfarbene Meer.

Heute Morgen gingen wir nach dem Frühstück, das im Kühlschrank bereitstand, zur Reception und erkundigten uns über die Insel, das miserable Internet und die Restaurants. Einen Vorgeschmack der Küche erhielten wir gestern und die ist auf die Aussi und Kiwis abgestimmt und hat nicht den feinen Französischen Geschmack von Polynesien. Zu unserer Überraschung wurde uns mitgeteilt, dass heute Sonntag ist und wir keine SIM Karte kaufen können. Da haben wir uns wohl im Tag geirrt denn wir dachten es sei Montag. Das kennen wir, denn wir müssen viel nach dem Wochentag fragen und verwechseln ihn auch. Somit war nichts mit einem Bierkauf im Lädeli weil hier die gleichen Gesetze gelten wie in NZ wo es am Sonntag kein Alkoholverkauf gibt. Also spazierten wir wieder zum Strandrestaurant und genehmigten uns ein Cüpli und ein Bierchen und schauten den Touris zu, die eingepfercht auf einem Glasbodenboot ins türkisblaue Meer hinausfuhren. Da hier die Wassertemperatur eher auf der kalten Seite liegt sieht man auch niemanden Schnorcheln. Am Abend gingen wir auf den Night Market, der gleich neben unserem Resort liegt, und assen an einem der vielen Ess-Ständen einen Imbiss der uns ein wenig an die Ess-Strassen von Asien erinnerte.

 

4.9. Gestern Abend besuchten wir die Tanzshow Te Va Nui die zuerst eine 2 stündige Führung durch die Geschichte der Cook Island und ein Büfett enthielt. Die Show erzählte die Geschichte einer Prinzessin und war wirklich sehr professionell und schön gemacht. Durch die Show führte die Enkelin von Mori, die mit Marlon Brando Meuterei auf der Bounty drehte. Das Büfett war mit Spezialitäten gefüllt und die gute Show rundete diesen interessanten Abend ab.

Heute hiess es dann wieder packen und um 9.30 Uhr standen wir am Flughafen. Mit einer 2-Motorigen SAAB 340 in der 34 Personen Platz finden, flogen wir in 50 Minuten nach Aitutaki. Leider war das Wetter nicht in dem Blauton den wir wünschten um die ganze Pracht dieser paradiesischen Insel aus der Luft zu geniessen. Am Flughafen wurden wir erwartet und ins Etu Moana Beach Villas gebracht. Wir erhielten die Villa Nr. 3 mit einem fantastischen Blick auf das türkisfarbene Meer. Dann hatten wir noch das Glück von unserer Terrasse aus einer Hochzeit am Strand zu bewundern. Einen besseren Logenplatz konnten wir uns gar nicht wünschen. Wir erhielten dann noch Besuch von einem Familienmitglied der Braut, der uns das ganze Prozedere erklärte, wie so eine traditionelle Hochzeit abläuft und wohin die Hochzeitsgesellschaft nach der Zeremonie geht. Nach ca. 2 Stunden war der offizielle Teil vorbei und die Gesellschaft zog weiter zum Essen im Haus des Bräutigams. Danach geht es ins Dorf wo ein grosses Fest statt findet. Also wanderte unser Blick wieder aufs Meer und da sich unsere Mägen meldeten, spazierten wir am Strand entlang zum nahen Restaurant da unser Resort keines hat. Im Schatten, zwischen den Palmen durch den Blick aufs Meer und ein Fischfilet auf dem Teller, was will man mehr. An unserem Nachbartisch sass ein junges Schweizer-Pärchen, das auf einem 5-Monat-Tripp ist und so hatten wir natürlich noch ein Plauderstündchen miteinander.

 

7.9. Leider müssen wir heute dieses Paradies verlassen, nachdem wir es sehr aber leider zu kurz genossen haben. Ausser einer kleinen Velotour und die Besteigung des 124m hohen Hügels mit einer faszinierenden Rundsicht über die Insel, haben wir diesen schönen Ort einfach nur genossen. Wir sind uns einig, dass Aitutaki eine Destination ist, die wir sofort wieder besuchen würden, auch wenn sie sündhaft teuer ist. Dann müssten es jedoch ein paar Tage länger sein.

Nach dem Frühstück wurden wir zum nahen Flugplatz gefahren und das 30 Minuten bevor das Flugzeug abhob. Das einchecken dauerte 5 Minuten und Sicherheitskontrollen gibt es hier nicht. Man spaziert gemütlich über die Piste zum einzigen Flugzeug und kurz nach dem Einsteigen hoben wir ab. Einen letzten Blick auf die türkisfarbene Lagune und 40 Minuten später landeten wir in Rarotonga wo es leicht regnete. Na ja, nicht unbedingt das Wetter das wir erhofften. Da unser Weiterflug nach Tahiti erst in 6 Stunden war, stellten wir unser Gepäck ein und besuchten während der Trockenperiode den Markt der jeden Samstag durchgeführt wird. Ein richtiger Touri-Markt den wir normalerweise meiden, aber es hat hier nichts anderes und wir hatten eine Menge Zeit zur Verfügung. Wieder zurück im Airport konnten wir dann einchecken und auf unseren Abflug warten um die Cook Inseln zu verlassen. Zum Abschied sagen wir auch hier:

 

Meitaki (Danke) und Ka Kite (auf Wiedersehen)