28./29.12.2022    On the road again……

Bereits um 7.15 Uhr wurde unser Schlaf vom Wecker unterbrochen. Nach dem Frühstück packten wir noch die letzten Sachen, schlossen die Wohnung ab und stiegen in den Taxi der pünktlich um 11.00 Uhr auf uns wartete. 50 Minuten später standen wir vor dem Checkin und spazierten danach gemütlich und entspannt durch den Mailänder Flughafen. Um 14.30 Uhr rollten wir auf die Startpiste und kurze Zeit danach auf einen Standplatz. Na super, das fängt ja gut an. Dann kam die Durchsage dass es irgendwelche Technischen Probleme gibt. 2 ½ Stunden später starteten wir mit einem gewissen lauen Gefühl im Magen. Zum Glück wurde unser Anschlussflug in Istanbul verschoben sodass wir genügend Zeit zum Umsteigen hatten. Einige Passagiere hatten nicht dieses „Glück“ und unterhielten sich angeregt mit dem Flugpersonal. So starteten wir pünktlich um 00.40 Uhr und erreichten Male pünktlich um 10.45 Uhr. Kurze Zeit später standen wir beim Checkin des Wasserflug Terminals, wo uns dann nach der Abgabe unserer Koffer und der Bezahlung des Übergewicht von 8.5kg, eine freundliche Dame mitteilte, dass unser Wasserflugzeug bereits gestartet ist. Etwas verärgert sagte ich ihr, dass wir pünktlich gelandet sind und unsere Ankunft mitgeteilt wurde. Wieder lächelnd sagte sie, dass unser Flug um 14.30 Uhr starte. Also war wieder einmal warten angesagt. So beobachteten wir das emsige Treiben auf dem Wasser wo viele kleine Wasserflugzeuge starteten und landeten. Unglaublich mit welcher Präzision und Geschwindigkeit die Flugzeuge an den schwimmenden Pontons angelegt haben. Als auf der Anzeigetafel um 14.30 Uhr kein Abflug mit unserer Flugnummer erschien spazierte ich zum Infodesk und erhielt die lächelnde Auskunft, dass unser Flugzeug Verspätung hat und unser Flug um ca. 15.15 Uhr sei. Also schauten wir weiterhin den abfliegenden Flugzeugen etwas sehnsüchtig nach. Als um 15.00 Uhr immer noch nichts auf der Anzeigetafel stand, spazierte ich ein weiteres Mal zum Infodesk und erhielt ein weiteres Mal die lächelnde Auskunft, dass unser Abflug nun um 16.00 Uhr sei. Neben dem Ärger kam jetzt auch noch eine gewisse Unruhe dazu weil wir wussten, dass die Flugzeuge nicht in der Dunkelheit fliegen. Oh Wunder, endlich erschien auch unsere Flugnummer auf der Anzeigetafel und so begaben wir uns in den Warteraum des Gates. So sassen dann 11 Passagiere in dem 17 plätzigen Wasserflugzeug. Ein Passagier war ca. 120kg schwer und kam kaum durch die kleine Tür des Flugzeuges. Auf dem Sitz musste er quer sitzen, weil der Sitzplatz zu klein für ihn war. Da fragten wir uns, wieso wir für die paar Kilo Übergepäck einen Aufpreis zahlen mussten wenn wir locker noch 2 Koffer mehr mitnehmen konnten damit wir sein Gewicht erreichten. Nach 40 Minuten Flugzeit mit Blick auf die Inselwelt und einem Zwischenhalt auf einer anderen Insel erreichten wir unsere Insel Filitheyo. Gelandet wird weit draussen und an ein Floss angelegt. Mit einem Boot wurden wir auf die Insel gebracht und freundlich empfangen. Unser Gepäck stellten wir in den Bungi und gingen zum Apero. Vom Auspacken wollten wir nichts wissen. Ziemlich Müde gingen wir zum Abendessen und fielen um 22.00 Uhr todmüde ins Bett. Das war wieder einmal ein Tag für die Geschichtsbücher.

 

30.12. Bereits um 8.00 Uhr klopfte es wie verrückt an unserer Tür !?!!. Es war der Roomboy der das Zimmer reinigen wollte……..dabei stellten wir fest, dass unser Schlüssel immer noch draussen in der Tür steckte. Anscheinend waren wir wirklich sehr müde. Da wir schon einmal wach waren gingen wir frühstücken. Danach packten wir zuerst einmal unsere Koffer aus und richteten uns ein. Weil Colettes Handy mit dem WIFI Probleme hatte spazierten wir zur Reception und fragten in diesem Zusammenhang gleich noch nach einem anderen Bungi, der näher am Sandstrand lag. Zu unserer Überraschung, das Resort war ausgebucht, dann bekamen wir die freudige Information, dass es noch eine Möglichkeit gibt und wir gegen 18.00 Uhr das Bungi wechseln können. Erfreut spazierten wir wieder zurück und packten alles wieder ein was wir kurz zuvor ausgepackt hatten. Bereits um 16.00 Uhr konnten wir das Bungi wechseln und durften wieder alles auspacken. Wie sagt man so schön: Übung macht den Meister. Zufrieden nun den Strand und das Meer vor der Nase zu haben spazierten wir zur Sunset Bar und genehmigten uns mit dem Sonnenuntergang einen Apero.

 

31.12.22 Der letzte Tag im Jahr begannen wir gemütlich und lernten unsere Schweizer Nachbarn aus Hittnau kennen. Am Abend konnten wir uns über ein fantastisches Buffett mit schöner Deko erfreuen. Um 22.00 Uhr trafen wir uns mit unseren Nachbarn bei der Mainbar und unterhielten uns ausgiebig mit ihnen. Es gab dann noch eine Verlosung von Preisen und wir gewannen einen Ausflug zum Morning Fishing. Das heisst um 5.00 Uhr aufstehen und um 6.00 Uhr mit dem Boot aufs Meer hinausfahren. Um 24.00 Uhr öffneten wir einen Champagner und wünschten allen ein gutes neues Jahr. Nach 2.00 Uhr waren wir fast die Letzten und so begaben auch wir uns in die Horizontale.

 

5.1.23 Heute feiern wir Colettes Geburi………doch der Reihe nach…..

Gestern löste ich mit unserem Schweizer Nachbar Ralph den Gutschein für das Morning Fishing ein. So trafen wir uns um 5.45 Uhr vor dem Bungi und spazierten zur Reception. Ohne grosse Erwartungen fuhren wir mit einem Doni und weiteren 8 Touristen aufs Meer hinaus. Wobei hier zu erwähnen ist, dass wir uns höchstens 200m von der Insel entfernten. Na ja, das wird ja wohl ein Reinfall, aber gut für die Kasse des Resort. Dann bekam jeder eine Rolle Silch mit einem grossen Angelhaken an dem ein grosses Stück Fisch hing. Ralph und ich scherzten, was wir damit fischen sollen und wünschten uns einen Blu Marlin, den es hier nicht gibt. Also lehnten wir uns über die Bordwand, liessen den Köder etwas uninteressiert in die Tiefe entschwinden und betrachteten den Sonnenaufgang. Plötzlich hörten wir von der anderen Seite einen Schrei einer Frau und sofort stand der Boy neben ihr. Langsam aber stetig wurde der Silch von Hand heraufgezogen. Als dann der Fisch über die Bordwand gehievt wurde staunten wir Bauklötze. Ein Red Snapper mit einer beachtlichen Grösse von ca. 70cm wurde präsentiert. Nun war es vorbei mit dem uninteressierten Fischen und das Jagdfieber war ausgebrochen. Plötzlich spürte auch ich einen Ruck und danach ein kräftiges ziehen, sodass sich der Silch in meinen Finger schnitt. Der Boy kam zu mir und übernahm den Silch während dem ich meinen blutenden Finger betrachtete. Der Boy erwähnte, dass es ein grosser Fisch sei, evtl. ein Hai. Mit Mühe konnte er den Silch halten und nach einem neuerlichen kräftigen Ruck war der Silch gerissen. Nachdem das Doni zu einer anderen Stelle fuhr war die Hölle los. Die 2 Boys waren im Dauerstress. Gerissene Silche mit Blei und Haken ersetzen, neue Köder aufspiessen und die gefangenen Fische, die eine beachtliche Grösse hatten, vorsichtig aus dem Meer ziehen. Wieder zupfte und ruckte es an meinem Silch und dann merkte ich, dass ein Fisch daran hing. Mit Hilfe des Boys zogen wir einen ca. 60cm langen Gelbflossen Tuna an Bord. Fast gleichzeitig hatte auch Ralph einen an der Angel. Glücklich und zufrieden kehrten wir um 8.30 Uhr von unserer Tour zurück, die ich ohne Gutschein sicher nicht gemacht hätte. Ich war der Meinung, dass dies nur ein Touristengag sei um die Kasse des Resort zu füttern. Bevor wir das Doni verliessen wurden wir gefragt, wie wir unseren gefangenen Fisch Essen möchten und wann. Ich entschied mich für Sashimi und gegrillt weil wir den Fisch von Ralph auch bekamen. Sie Reisen am Nachmittag zurück in die Schweiz und kamen leider nicht mehr dazu ihn zu verspeisen. So kamen wir am Abend in den Genuss von Sashimi und gegrillten Tuna der einfach nur herrlich schmeckte. Der Genuss war doppelt, da es der eigene Fang war und frischer geht wohl nicht.

Hier ist zu erwähnen, dass wir dank unserem Roomboy, seit 2 Abenden ein unglaubliches Schauspiel verfolgen konnten. Nach 19.00 Uhr sieht man das Biolumineszierende Plankton am Strand. Ein unglaubliches Phänomen das kaum zu beschreiben ist. Sobald sich das Wasser zurückzieht leuchten Milliarden von blauen Pünktchen auf und bieten ein fantastisches Schauspiel und dies nur im Bereich unseres Strandabschnittes. Eigentlich kommen sie in dieser Gegend nicht fiel vor, sondern sind in Puerto Rico „zu Hause“. Wir konnten uns kaum sattsehen dieses Schauspiel zu verfolgen. Wenn man dann noch darüber lief hatte man blaue Fusssohlen. So etwas hatten wir noch nie gesehen und würden es als Witz bezeichnen wenn man dies uns erzählt hätte.

Am heutigen Morgen war Colette mit den Glückwünschen zu ihrem Geburi beschäftigt. Den Rest des Tages verbrachten wir wie immer mit dem anstrengendem Nichtstun vor dem Bungi bevor es am Abend zum Special Dinner ging. Bei der Sunset Bar wurde am Strand ein schöner Tisch vorbereitet und mit einem Glas Champagner unter dem Sternenhimmel startete unser Essen. Zuerst gab es Krabben und Tuna Sashimi. Dann folgte eine Kürbissuppe bevor der Hauptgang mit dem Hummer kam. Als Dessert kam dann ein warmes Schoggichüechli. Zu unserer Überraschung wurde uns dann noch ein ganzer Schoggikuchen mit den Glückwünschen, Colettes Namen „Grob“ und Kerzen darauf serviert. Was für ein fantastisches Festessen konnten wir geniessen. Kugelrund und mit überfüllten Bäuchen spazierten wir zur Main Bar um uns einen Schlumi-Verdauer zu genehmigen. Als wir zurück in unser Bungi kamen wartete eine weitere Überraschung auf uns. Das Bett war wunderbar mit Blumen und Palmblätter dekoriert. Schweren Herzens mussten wir das Kunstwerk zerstören damit wir unsere überfüllten Bäuche ins Bett bringen konnten. Wir hatten wirklich mehr als genug gegessen und Colette musste diese Nacht leiden. Wie wir dann erfuhren wurde das Kunstwerk von unserem Roomboy während unseres Nachtessen gezaubert.

 

7.1.23 Unser letzter Tag auf der Insel, weil morgen der Abreisetag ist. Das schien auch Petrus zum weinen zu bewegen, den es regnete in strömen inkl. Donnergrollen. Also schauten wir dem Gewitter zu und vertieften uns in den Tolino. Somit enden wir wie immer mit:

 

 

Thank you and good bey