22.7. Nach einer Nacht im Gateway Hotel, das gleich neben dem Flughafen von Nadi in Fiji ist, verbrachten wir noch ein paar Wartestunden im Abflugterminal. Wieder sahen wir viele Familien mit Kindern die nach Australien oder Neuseeland flogen. Anscheinend ist in diesen Ländern noch Ferienzeit.

Mit Sonnenschein hoben wir ab und freuten uns auf einen schönen Flug. Diese Euphorie hielt jedoch nicht lange, denn schon bald flogen wir über einer geschlossenen Wolkendecke …… Es wurde sogar noch „besser“……. Als wir in Port Vila, Vanuatu, landeten hatte es starken Dunst oder Nebel und um 17.00 Uhr war es bereits dunkel ☹☹. Also langsam aber sicher bekommen wir den Südsee-Koller….. In Europa hat es wunderbares Sommer Wetter und hier während der Trockenzeit herrscht ein ziemlich nasses Wetter. Wir gehen jetzt dann in die Sahara als Regenpropheten. Aber wie bereits schon einmal erwähnt, ändern können wir es nicht also machen wir das Beste daraus. Am Flughafen wurden wir erwartet und nach der üblichen Routine wurden wir ins Holiday Inn von Port Vila gefahren. Der Empfang war ziemlich reserviert und unsere Buchung war auch falsch angegeben. Wir erhielten dann ein grosses Zimmer das jedoch auf den Haupteingang lag und demzufolge ziemlich laut war da gleich unter unserem Zimmer die Taxifahrer laut miteinander sprachen. Dies war natürlich nicht gerade der positive Aspekt für unsere Stimmung. Wir werden sehen was noch alles auf uns zukommt.

 

23.7. Nach einer unruhigen Nacht, wegen dem Lärm, begaben wir uns zum Frühstücksbüffet wo unser Herz gleich einen Freudentanz vollführte. Da sah es für uns wie im Schlaraffenland aus. Käse, Aufschnitt, Eier und Brot in vielen Varianten. Ausgezeichnete süsse Früchte und, und, und……das hatten wir schon lange nicht mehr. Natürlich kamen wir mit ziemlich überfüllten Bauch wieder zurück ins Zimmer. Nach einem Weilchen beschlossen wir, ins Zentrum von Port Villa zu fahren um diesen Hauptort mit seinen 55‘000 Einwohner zu erkunden. Mit Josef, einem fröhlichen Taxifahrer, rumpelten wir in seiner alten Kiste ins Zentrum zum Postgebäude. Wir staunten über den starken Verkehr, wobei die meisten Fahrzeuge kleine Buss-Klapperkisten waren. Wir spazierten auf dem Kumul Highway, das ist die Hauptstrasse, bis zur Markthalle die 24 Stunden offen hat. Da beobachteten wir das Treiben und staunten über die Vielfallt von Gemüse und Früchten. Sowas haben wir in Fiji und Samoa nicht gesehen. Nach ein paar Stunden der Zentrumserkundung liessen wir uns von Josef wieder ins Hotel fahren und waren glücklich einen trockenen Tag erlebt zu haben. Inzwischen begnügen wir uns in der Südsee schon mit wenigem 😉.

 

25.7.Gestern verbrachten wir den Tag im Hotel und stellten unser 10kg Gepäck für die nächsten 10 Tage zusammen. Auf unserem Ticket stand, dass wir nur 10kg Gepäck pro Person mitnehmen dürfen. Den anderen Teil deponierten wir im Hotel, weil wir am Schluss wieder in dieses Hotel kommen bevor es dann nach Neukaledonien geht. Während dem Nachtessen wurde uns eine traditionelle Show mit Musik und Tanz gezeigt. Beim bezahlen unserer Rechnung gab es dann jedoch Unstimmigkeiten die ins gleiche Thema wie bei der Ankunft gingen. Bei der Ankunft hatten sie eine falsche Buchungsdauer und das Zimmer war auch nicht bezahlt. Nun war das Zimmer wieder auf der Rechnung. Nach einigen Telefonaten war dann auch das geklärt und anscheinend hat das Hotel das Geld für unser Zimmer noch nicht erhalten.

Heute durften wir bereits um 5.00 Uhr das Kopfkissen verlassen und standen nach einem Tee im Zimmer bei der Rezeption. Beim Check Out wurde uns wieder eine falsche Rechnung unter die Nase gehalten 😣. Nach einigen Diskussionen fanden wir heraus, dass bei der gestrigen Rechnung 2 Biere und ein Glas Weisswein fehlten. Inzwischen war es bereits nach 6.00 Uhr und unser Fahrer sollte eigentlich hier sein. Dann kam ein Mann und fragte ob wir zum Flughafen müssen was wir natürlich bejaten. Während der Fahrt stellte sich dann heraus, dass er ein Taxifahrer und nicht unser Fahrer war. Also fuhren wir wieder zurück und bei der Rezeption staunten sie das wir schon wieder hier waren. Unser Fahrer war jedoch noch nicht erschienen und auch die Kontaktversuche endeten im nichts. Also wurden wir von der freundlichen Security zum Flughafen gefahren. Inzwischen war es 1 Stunde vor Abflug und als wir dann an dem Check In Schalter ankamen wurde gerade die Tafel Santos herausgezogen. Schei…… dachten wir. Beim nachfragen erfuhren wir dann, dass unser Flug wegen technischen Problemen auf 11.30 Uhr verschoben wurde. Schei…. . So durften wir 4 Stunden ohne Frühstück in einer super Wartehalle🤪 auf unseren Flug warten. Dabei lernten wir Peter aus Australien kennen der auf den gleichen Flug warten durfte. Er ist für ein kleines Wasserkraftwerk auf diesen Inseln unterwegs. Diese Kleinstkraftwerke werden in entlegenen Berggebiete von den jeweiligen Dorfbewohnern gebaut. Er bringt das ganze Material und die Dorfbewohner müssen alles von Hand vorbereiten. So haben die Dorfbewohner in den letzten 14 Tagen 5,5km Graben von Hand für die Wasserleitung gebudelt. Wir hatten ja viel Zeit und so erzählte er uns viel über seine interessanten Projekte. Zu unserem erstaunen flogen wir dann jedoch pünktlich ab und befanden uns kurze Zeit später über einer geschlossenen Wolkendecke. Nach 45 Minuten landeten wir in Luganville auf Espiritu Santo und waren kurze Zeit später im Deco Stop Hotel. Inzwischen war unser Loch im Magen ziemlich gross und musste zuerst gefüllt werden. Das Deco Stop liegt etwas erhöht und bietet einen guten Überblick auf das Dorf und das Meer mit dem kleinen Hafen. Den Nachmittag verbrachte Ugo mit Peter und einigen Bierchen während dem Colette den Geschichten des Kissens horchte.

 

26.7. Um 8.30 Uhr, pünktlich nicht „Island Time“, starteten wir mit dem Fahrer Gregory zu unserem Tagesausflug. So fuhren wir auf der einzigen befestigten Strasse bis zur Champagne Beach. Der Name stammt von den Amis aus dem

2. Weltkrieg, die an dieser Beach ihre feucht fröhlichen Feste feierten und meistens betrunken waren. Die Beach liegt in einer halbkreisförmigen Bucht mit weissem Pulver Sandstrand, Palmen und glasklarem Meer. Diesen Traum Ort teilten wir nur mit 2 anderen Touristen. Solch einen Ort stellt man sich vor, wenn man an die Südsee denkt. Bei einem gemütlichen Strandspaziergang entdeckten wir Kühe die das Wasser, das aus dem Sand drückte, tranken. Wie uns Gregory erklärte ist es Süsswasser das hier aus dem Sand sprudelt. Weiter ging die Fahrt bis ans Ende der Teerstrasse wo sich das Dorf Port Olry befindet. Auch hier machten wir einen kurzen Spaziergang und entdeckten die einfachen Fischerboote die aus einem Baumstamm gehauen werden. Gregory erzählte uns viel über das Leben und die Pflanzenwelt dieser Insel und auch wie man im Busch überleben kann. Der nächste Halt war beim Blue Hole. Das ist ein Teich mit glasklarem Wasser und mit der Sonne erscheint er Blau, daher der Name. Er wird auch von einer Quelle gespiesen und ist halb Süss und halb Salzhaltig. Man könnte denken, dass in diesem Teich kein Wasser vorhanden ist und nur dank den Fischen erkennt man das Wasser. Wenn man den schmalen Zugang zu diesem Ort, der durch den Dschungel führt nicht kennt, findet man diesen Ort nie. Dann fuhren wir zu einem kleinen Strassen Restaurant wo wir, mit Gregorys Hilfe, die typische Kost ausprobierten. Das war Lab Lab, Yamwurzel, Poulet, Spinat mit irgendwas und ein weiteres Gemüse. Gregory war völlig überrascht das wir die Einheimische Küche ausprobieren wollten. Dies sei ihm noch nie passiert das Touristen dies verlangten. Für die Siesta fuhren wir zur 1 Mio.$ Beach. Hier haben die Amis ihr gesamtes Kriegsmaterial, ca. 9 Mio Tonnen, ins Meer geworfen, weil die Engländer und Franzosen keine 10 Cent pro Tonne bezahlen wollten. Noch Heute kann man diese Rosthaufen im Meer entdecken. Eine unglaubliche Geschichte, denn es war nicht alles nur Kriegsmaterial, sondern auch zivile Sachen darunter die den Inselbewohner sehr geholfen hätten. Natürlich ist dieser Ort für Taucher sehr interessant, weil gleich in der Nähe auch noch ein grosses Schiff gesunken ist. Nun war der Besuch einer Kava Bar angesagt. Gregory führte uns zu einer Strassenbar wo es nur Kava gibt. Da wurde diese Brühe frisch von der Wurzel zubereitet und es sei das Beste. Der Kava von Samoa und Fiji werde von hier in Pulverform importiert. Ugo durfte wieder Versuchskaninchen spielen und eine Schale per ex hinunterspülen. Als die umstehenden Männer und Frauen Ugos Gesicht sahen brachen sie in schallendes Gelächter aus. Wir Wissen wirklich nicht wie man solch eine Brühe trinken kann. Gemäss Aussage von Gregory sei nur die erste Schale fürchterlich, danach sei es nicht mehr so schlimm. Ugo brauchte jedoch keine 2. Schale, sondern dringend ein Bier und so fuhren wir zurück zum Hotel wo wir uns von Gregory verabschiedeten der uns einen schönen und interessanten Tag schenkte. Beim Bier erfuhren wir dann, dass unser Flug auf 11.20 Uhr verschoben wurde. Zumindest erhielten wir diesmal die Nachricht vorher.

 

27.7. Diesmal konnten wir es gemütlich nehmen und konnten das Frühstück geniessen. Das Check In ging problemlos und die Fluginfos werden hier von Hand auf eine Tafel geschrieben. Auch die Bordingkarte wird von Hand geschrieben und daher dauert es ein wenig, aber das macht die ganze Geschichte so sympathisch. Nach 45 Minuten landeten wir in Port Vila und eine Stunde später flogen wir nach Tanna. Am Flughafen was aus einem Gebäude und der Piste besteht, wurden wir erwartet und in 10 Minuten zum Evergreen Resort gefahren. Eigentlich wären wir Heute noch für einen Ausflug gebucht, den wir jedoch gestrichen haben, weil es zu spät dafür war. So bezogen wir einen Bungi der mitten im Gebüsch liegt und durch einen kleinen Trampelpfad erreichbar ist. Der Bungi war einfach aber die ganze Anlage ist sehr grosszügig und wurde mit viel Fantasie und Muschelkalk gestaltet. Weitere Wasseranlagen sind noch im Bau. Wir lernten Silje und Christian aus Wien kennen, mit denen wir einen wunderbaren Plauderabend verbrachten, bis wir aus dem Restaurant „geschmissen“ wurden, weil es schloss.

 

28.7. Durch die Verschiebung hatten wir heute gleich 2 Ausflüge auf dem Programm, wobei der Erste gleich um 2 Stunden verschoben wurde. Also bei der Organisation und der Information wäre noch viel Entwicklungspotenzial vorhanden. Na ja, das ist halt Island Time. In einer 8er Gruppe fuhren wir auf einer Naturpiste in ein Dorf in den Bergen. Da wurden wir von einer sehr freundlichen Führerin, in traditioneller Kleidung, über die einfache Lebensweise und die Nutzpflanzen informiert. Die Kinder zeigten uns ihre Spiele und mit den Erwachsenen wurde uns dann Tänze vorgeführt. Natürlich ist die ganze Show für die Touristen und ist nicht das erste mal, aber irgendwie kommt man sich als Zuschauer in dieser einfachen Welt als Eindringling vor. Trotz allem erhielten wir einen kleinen Eindruck in diese einfache Lebensweise und waren dankbar dafür. Zurück im Hotel hatten wir kurz Zeit für den Lunch und dann ging es bereits auf die Vulkano Tour. Vom Vulkan Yasur, das Highlight auf Tanna, sagt man, dass er der weltweit aktivste Vulkan ist und dies über Jahrhunderte. Da er auf der anderen Seite der Insel liegt brauchten wir gute 90 Minuten bis zu seinem Fuss. Die Strassen sind sehr unterschiedlich inkl. Natur-Holperpiste. Dazwischen hat es auch einen Berg mit einer „Tremola“ Strasse und ein Teil führt sogar über einer Vulkanaschen Piste. Am Fuss dieses 361m hohen Vulkans wurden wir mit ca. weiteren 40 Besucher auf verschiedene Fahrzeuge verteilt und über eine abenteuerliche Strasse bis fast zum Gipfel gefahren. Die letzten 50 Höhenmeter durften wir dann über die Vulkanasche hinaufsteigen. Das Donnern der Erruptionen hörten wir schon am Fusse des Vulkans und je näher wir dem Kraterrand kamen umso intensiver wurde es. Als wir dann den Kraterrand mit seinen ca. 400m Durchmesser erreichten, bot sich uns ein unbeschreibliches Schauspiel. Sicher alle 5 Minuten spuckte er flüssiges Gestein in die Höhe wie bei einem Feuerwerk. Den Boden mit dem flüssigen Magma konnten wir leider nicht sehen, aber trotzdem war es mehr als eindrücklich. Wir blieben bis es dunkel war, was die ganze Szenerie noch unwirklicher machte. Bei diesem Ausflug waren auch Silje und Christian dabei mit denen wir wieder einen wundervollen Plauderabend verbrachten.

 

29.7. Heute wechselten wir das Resort und gingen zum 5 Minuten entfernten White Grass Ocean Resort. Das diese beiden Resorts so nahe beieinander liegen war uns nicht klar, sonst hätten wir das sicher anders organisiert. Im White Grass bezogen wir ein grosszügiges Bungi mit Teilmeersicht. Die Qualität dieser Anlage ist um einige Klassen besser als das Evergreen und natürlich auch teurer. So werden wir die nächsten 6 Tage hier verbringen und geniessen und mal schauen was wir evtl. noch unternehmen.

 

30.7. Heute feiert Vanuatu seinen 38. Unabhängigkeitstag. Wir erfuhren, dass nicht weit von unserem Resort entfernt ein Festplatz eingerichtet wurde. Also nahmen wir ein Transportbus und fuhren hin. Bei unserer Ankunft war gerade die Zeit der Ansprachen. So schauten wir dieses einfache Festgelände etwas an. Es bestand aus einer Bühne für die Ansprachen, ca, 30 selbstgebaute Essstände, 2 Volleyball Felder und einem Fussball Feld. Das „Festgelände“ liegt gleich hinter der Beach und wurde neu eingerichtet. Ausser 2 weiteren Touristen waren natürlich nur die Bewohner der Umgebung anwesend. Wie wir aus den Ansprachen erfuhren waren anscheinend 17 Stämme anwesend. Das Bislama ist eine Sprache mit Englischen und Französischen Wörter und nach einer Weile könnte man diese Sprache gut erlernen. Dann konnten wir noch 2 Tanzgruppen zuschauen. Wie uns mitgeteilt wurde wird hier eine ganze Woche gefeiert und es gibt Wettkämpfe, wofür die Volleyball Felder und das Fussball Feld errichtet wurde. Das erklärte uns dann auch wieso hinter den Verpflegungsständen der halbe Haushalt lagerte. Nach dieser interessanten Besichtigung gingen wir wieder zurück und verbrachten den Abend wieder mit Silje und Christian, was wir wiederum sehr genossen. Morgen fliegen sie zurück.

 

2.8. Unser Ausflug führte uns zum weltgrössten Banyan Baum. Wir dachten zuerst, na ja, wird wohl ein gutes Verkaufsargument sein um die Touristen auf diesen Ausflug zu locken. Wir haben schon einige grosse Banyan Bäume gesehen. Der Ausflug war mit 3 Stunden angegeben und so sagten wir, okay das machen wir noch während unserer „Nichts-Tun-Zeit“. Mit einem Island Time Fahrer fuhren wir 45 Minuten in die Hügel.  Als wir dann am Ende einer Rumpelpiste ankamen sahen wir einen und dachten……das soll er sein??? Von einem kurz davor zugestiegenen Guide wurden wir verkleidet und bemalt. Dies sei notwendig, wenn man zum Baum will. Den Touris kann man ja alles erzählen, dachten wir. Als wir dann das richtige Outfit hatten machten wir uns über einen kleinen Trampelpfad auf den Weg. Nun waren wir wirklich gespannt, denn wir sahen den Grössten immer noch nicht. Nach ca. 10 Minuten eröffnete sich uns ein Anblick den wir sicher nicht so schnell vergessen werden. Da stand vor uns ein immenser männlicher Banyan Baum der uns umhaute. Wir haben schon einige Bäume gesehen, aber hier waren wir sprachlos und schauten nur noch. Dieser Baum muss sicher einige Hundert Jahre alt sein und hat kein Platz auf einem Foto. Auf kleinen Pfaden konnte man unter und durch den Baum mit seinen unzähligen Luftwurzeln laufen. Wie viele Hurrikans hat dieser Baum wohl schon überlebt. Keine Ahnung wie lange wir an diesem Ort verweilten, weil wir so fasziniert waren von diesem Ungetüm. Zum Glück haben wir diesen Ausflug gebucht obwohl wir zuerst nicht wollten. Auf der Rückfahrt hielten wir beim Markt und kauften schöne Mandarinen die so süss waren, dass es uns gleich das T-Shirt in die Hosen zog. Am Nachmittag trafen wir dann noch eine Schweizer Familie die wir kurz in Port Villa während unserer langen Wartezeit kennen lernten. Natürlich gab es dann einiges zu plaudern.

 

4.8. Wieder ein Tag für die Geschichtsbücher. Nachdem wir, nach unserer Erfahrung mit Air Vanuatu, mindestens 3 mal unsere Abflugzeit kontrollieren liessen, machten wir uns mit weiteren Gästen auf den Weg zum Airport. Wohlgemerkt unser Flug wurde bereits von 9.20 Uhr auf 10.50 Uhr verschoben. Auf der kurzen Fahrt erfuhren wir, dass einige Gäste bereits seit gestern auf einen Weiterflug warteten. Na super…… Also standen wir beim Check In an und hatten schon langsam ein ungutes Gefühl. Plötzlich hiess es dann einige Passagiere vor uns, dass der Flieger völlig überbucht sei und es keine Sitzplätze mehr hat. Schei……. Schon machten sich wieder einige völlig frustriert und verärgert auf den Weg zurück ins Hotel wo der Hotelmanager uns lachend beim Abschied sagte : See you soon….. Eigentlich wollten wir uns auch schon den anderen anschliessen, aber wir wollten es persönlich hören und wie es weiter geht. Als wir dann unser Flugticket zeigten wurden uns leise mitgeteilt, dass wir auf der Liste sind und alles okay sei. Wir schauten uns an und stellten sehr schnell unser Gepäck auf die Waage. Dann schauten wir zu, wie die Kleber an unserem Gepäck befestigt wurden und wir die handgeschriebene Bordkarte erhielten. Zum Glück haben wir persönlich nachgefragt. Also, die erste Hürde war geschafft. Dann sassen wir alle gespannt im Warteraum und schauten uns an, als um 10.50 Uhr immer noch kein Flieger da war. Infos gab es auch keine und wenn man fragte hiess es nur, der Flieger wird kommen. Eine Stunde später hörten wir ein Brummen und kurze Zeit später landete wirklich ein Flugzeug. Der ganze Wartesaal, ca. 80 Passagiere, klatschten erleichtert in die Hände. Hürde 2 war geschafft. Wie wir dann im Flugzeug sassen sagten wir, Hürde 3 ist geschafft und beim abfliegen war dann Hürde 4 hinter uns. Glücklich landeten wir in Port Vila und wurden von einem freundlichen Fahrer erwartet der bereits zum 3 mal am Airport stand weil auch er keine genauen Angaben erhielt. Abschliessend können wir sagen, dass wir heute Glück hatten. Also hier auf Vanuatu ist Reisen noch ein Abenteuer und sollte mit „Reservezeit“ geplant werden. Im Holiday Inn Hotel konnten wir nach kurzer Wartezeit unser Zimmer beziehen und das deponierte Gepäck in empfang nehmen. Danach war der Lunch und ein Bierchen angesagt 😉.

 

5.8. Unser heutiger Ausflug führte uns um die ganze Insel Efate. Mit 5 weiteren Personen starteten wir um 9.00 Uhr von Port Vila, mit dem Guide Justin und dem Fahrer Rongo. Unser erster Stopp war beim Culture Village wo wir vom Guide Sam überfallmässig empfangen wurden. Er führte uns durch die sehr kleine Siedlung und erzählte viel von der Lebensweise und dem respektvollen Umgang mit der Natur. Auch erklärte er wie man die Esswaren, ohne Kühlschrank, für Monate haltbar machen kann. Zum Schluss wurden wir dann noch mit Musik und Tanz verabschiedet. Der nächste Halt war bei der Blue Lagoon mit ihrem glasklaren Wasser. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, sodass wir die eher kühle Wassertemperatur unter dem dunklen Wolkenhimmel nicht ausprobierten. Beim Lunch mit typischen einheimischen Gerichten kamen wir dann noch in den „Genuss“ eines Regengusses. Beim 83-jährigen Ernest schauten wir uns seine kuriose Sammlung von rostigen Kriegsmaterial und Coca Cola Flaschen an. Ein kurliges Männchen das sehr schnell sprach, wobei man von seinem komischen Englisch höchstens die Hälfte verstand. Die älteste Cola Flasche ist aus dem Jahre 1939. Nach dem Nachmittags-Tee ging es dann wieder zurück ins Hotel wo wir uns von Justin und Rongo verabschiedeten die uns einen interessanten Tag schenkten. Morgen geht es dann weiter nach Noumea auf Neukaledonien und so sagen wir wieder :

 

Thank yu tumas (Danke) und luck im yu (Auf Wiedersehen)