20.6. Das ist wirklich ein Genuss mit der Business zu fliegen. Das Essen war köstlich und auf einem 11 Stunden Flug über Nacht zu liegen war sehr erholsam. Leider entsprach der Anflug auf Fiji nicht ganz unseren Traumvorstellungen den es hatte eine Wolkendecke die das Blaue Meer und die Grünen Inseln mit den hellen Stränden nicht im schönsten Licht präsentierte. Im Flughafengebäude wurden wir erwartet und nach 20 Minuten waren wir bereits beim First Landing Resort wo wir herzlich begrüsst wurden. Da unser Bungi bereits bezugsbereit war konnten wir das grosszügige Zimmer übernehmen. In einem Bungi sind 2 Zimmer untergebracht. Nach einer ersten Strandbesichtigung, der nicht so mit einem feinen Sand gesegnet ist, sondern viele kleine Korallenstückchen hat, war wieder Ruhe angesagt. Am Abend sassen wir im Beachrestaurant und genossen einen fantastischen Sonnenuntergang.

 

22.6. Gestern schauten wir uns die ganze Anlage an und fragten, welches Bungi wir nach unserer Kreuzfahrt kriegen. Dann schauten wir wo das Bungi steht und fragten was ein Upgrade zu einer Villa mit Pool kostet. Nach kurzem überlegen entschlossen wir uns diesen Luxus zu leisten. Da Colettes gekaufte SIM Karte nicht funktionierte fuhren wir mit dem Taxi und Tuna als Fahrer nach Lautoka ins Vodafon Geschäft. Da kauften wir zusätzliche GB, denn dies war günstiger als zurück zum Flughafen zu fahren um das Ganze richtig zu stellen. Wieder zurück im Hotel packten wir unser Gepäck das wir für die 8 tägige Kreuzfahrt brauchen, denn das Meiste lassen wir im Resort, da wir ja wieder hierherkommen. Am Abend sassen wir wieder im Beachrestaurant und genossen diesen friedlichen Ort.

Um 12.30 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt und nach Port Denaraue gebracht wo wir für die Kreuzfahrt eincheckten. Auf der Princess, der Blue Lagoon Cruise, hat es 34 Kabinen mit 67 Passagieren. Kaum an Bord, gab es etwas zu Essen und zu Trinken und wir konnten im obersten Deck unsere erstaunlich „grosse mit 13m2“ Kabine beziehen. Dann lernten wir Udo (Deutscher) und Elisabeth (Schweizerin), die in Sydney leben, kennen. So verbrachten wir einen „schnäderi“ Abend und werden auf der ganzen Tour deutschsprachige Gesellschaft haben.

 

23.6. Der Himmel war ziemlich Wolkenverhangen und so wurde unsere erste Schnorchel Tour verschoben. Auf einer Seekarte erläuterte der Kapitän die Route für die nächsten 7 Tage. Diese führt durch die Insellandschaft der Yasawa. Um 11.00 Uhr hiess es dann Schnorchel Ausrüstung fassen und mit einem kleinen Boot fuhren wir zum Riff. Zum ersten Mal konnte Ugo auf den Fiji‘s die Unterwasserwelt beobachten. Viele bunte Fische schwammen zwischen den farbigen Korallen umher. Immer wieder ein faszinierendes Erlebniss diese Welt zu beobachten. Leider war der Himmel mit Wolken bedeckt, sodass die Farbenvielfallt nicht recht zur Geltung kam und Haie gab es auch keine 😉. Weiter ging die Fahrt zur Naviti Insel wo wir dem Dorf Soso einen Besuch abstatteten. Mit ca. 500 Einwohner ist es das grösste Dorf auf dieser Insel. Die Menschen leben in einfachen Häusern und Strom erzeugt ein Generator von 18.00 – 22.00 Uhr. Wir sahen nur Kinder und alte Leute, weil die Eltern meistens in der Tourismus Branche arbeiten und 2 - 3 Wochen weg sind. Unsere Begleitung erläuterte uns die Gebräuche und Sitten dieses Dorfes. Es gibt 5 Clans oder Familien da. Das Erstgeborene Kind des Chefclans wird automatisch der Chefnachfolger. Egal ob Männlich oder Weiblich. Im Moment hat hier eine Frau das sagen……. Bevor man ein Haus betritt muss man laut 3 mal duna rufen um sich anzumelden. Dann besuchten wir noch die Schule die ein neues Gebäude erhält, weil der letzte Hurrikan ein Gebäude zerstörte. Im Moment hat es ca. 80 Schüler für die Grundstufen und jeder Lehrer unterrichtet 2 Klassen. Die Lehrer leben gleich neben der Schule in einfachen Häuser. Wir besichtigten noch die Kirche die eine Methodistische ist und ein schönes Innere hat. Am Abend gab es zu Colettes Leidwesen ein Indisches Büffet inkl. Verkleidungsaktion.

 

24.6. Heute standen 2 Schnorchel touren und ein Beachaufenthalt auf dem Programm. Wenn man wollte konnte man auch in die Kirche gehen da Heute Sonntag ist. Wir entschieden uns für die Schnorchel Tour. Im Weiteren zeigte sich Petrus von der allerbesten Seite und so konnten wir das „brünzelseichwarme“ Meer geniessen. Wir erhielten auch einen Überblick über diese wunderbare Inselwelt die wir noch bereisen dürfen. Der Abend war der Südsee gewidmet mit einer Miss Wahl, Südseebüffet und Bingo. Da fehlte uns Nona die ja immer gewinnt, denn wir hatten kein Glück.

 

25.6. Es ist schon etwas Spezielles in dieser Inselwelt herum zu schippern. Von der Kleinsten bis zu den Grösseren, mit oder ohne traumhaften Sandstrände und den Kokospalmen. Mit Felsformationen die erstaunlich hoch sind und alle Formen aufweisen. Dazu kommen dann noch der blaue Himmel und das warme Meer mit der Unterwasserwelt. Einfach Paradiesisch und seinem Mythos gerecht. Natürlich gibt es auch die andere Seite mit den Wirbelstürmen die vieles zerstören, doch die möchten wir nicht erleben. Wir fuhren zu einer kleinen Inselgruppe mit schönem Sandstrand, wo ein kleiner Teil der Gäste das Schiff verliess, da sie nur für 3 Tage gebucht hatten. Sie stiegen auf ein Schnellboot, dass sie zur Hauptinsel zurückfuhr. Dafür kamen dann neue Gäste die für 4 Tage gebucht haben. Wir entschlossen uns nicht an den Strand zu gehen und so hatten wir das ganze Boot für uns und genossen den Frieden an Bord.

 

26.6. Schon früh fuhren wir los und erreichten kurz nach 9.00 Uhr eine Insel mit Sandstrand und vielen Palmen. Darunter gab es Liegestühle und Unterstände die speziell für die Blue Lagoon Cruise Gäste sind, weil dieser Strandabschnitt von der Gesellschaft gemietet wurde. Das entspricht genau den Traumvorstellungen die man von den Fiji‘s hat. Das Meer ist glasklar, warm und der Himmel wunderbar Blau. Hier könnte man wirklich Robinson Crusoe „spielen“. Hier wurden die Schnorchel touren zum Erlebniss und das Baden zum Genuss. Den ganzen Tag verbrachten wir auf diesem Paradies und konnten noch der Zubereitung des Lobo Erdofen zuschauen. Schwein, Hühner und Fisch wurden in Palmblätter eingewickelt, auf die erhitzten Steine gelegt, mit Bananenblätter, Tücher und Sand abgedeckt. Für mindestens 4 Stunden gart es dann in diesem Erdofen. Am späteren Nachmittag kam von der einzigen dunklen Wolke, die genau über uns war, ein kurzer Regenschauer. So entschied der Kapitän das unsere Beachparty auf dem Schiff stattfindet, was natürlich schade war. Es wäre sicher sehr Romantisch bei Laternenlicht, Lagerfeuer unter den Palmen zu sitzen und den Tanzdarbietungen des Dorfes zuzuschauen. So musste die ca. 30-köpfige Gruppe mit der kleinen Tanzfläche des Schiffes zurechtkommen.

 

27.6. Wir blieben über Nacht bei dieser traumhaften Insel und nach dem Frühstück hiess es Schuhe anziehen für einen Inselspaziergang. Zwischen Palmen und Büschen stiegen wir auf einen kleinen Hügel mit herrlichem Rundblick. Auf der anderen Seite gab es ein paar Hütten, gleich hinter dem Strand, von wo aus wir dann durch den Mangrovenwald zurück zu unserem Strand spazierten. Nach ca. 2 Stunden waren wir wieder zurück an Bord und verliessen leider diesen Traumstrand. Auf der 2 stündigen Fahrt zum nächsten Ort, der auch gleich der weitest entfernte war, begleiteten für kurze Zeit einige Delfine unser Schiff. Jetzt war Abenteuer angesagt. Mit den Beibooten wurden wir an Land gebracht und durften dann im Gänsemarsch über eine schmale Treppe in eine Höhle steigen. Sie war gefüllt mit Süss-und Salzwasser. Wir mussten ins relativ kühle Wasser der ersten „Höhle“ springen, die auf der einen Seite eine Öffnung hatte wo das Tageslicht eindrang. Zur Zweiten mussten wir durch einen schmalen Durchgang tauchen. Dank den Taschenlampen der Crew hatten wir Licht sonst wäre es stockdunkel gewesen. Am Ende dieser zweiten Höhle gab es einen kleinen runden Lichtschacht wo man den Himmel sah. Ein spezielles Erlebniss, das auch noch etwas Kondition abverlangte, weil man die ganze Zeit schwimmen musste. Gegen Abend gingen wir an Land und konnten die Kava Zeremonie beobachten. Kava ist ein Gebräu das frisch von der Pfefferwurzel zubereitet wird. Wenn ein Dorf Chef ein anderes Dorf besucht wird zuerst diese Zeremonie durchgeführt um den Besucher zu begrüssen und den Respekt des Besuchers zu zelebrieren. Erst danach wird das Dorf betreten. Das Abendessen wurde von dem Dorf zubereitet das ca. 200 Einwohner hat. Es wurden schmackhafte Meeresfrüchte serviert. Wieder zurück auf dem Schiff schauten wir den Film Blue Lagoon an, der in dieser Gegend gedreht wurde.

 

28.6. Welch eine stürmische Nacht. Obwohl wir in einer geschützten Bucht ankerten schaukelte unser Boot ziemlich heftig und der Wind pfiff die ganze Zeit so stark, dass es die Stühle auf dem Sun-Deck umwarf. Da sich unsere Kabine gleich darunter befindet hörten wir natürlich dieses gerumpel. Nach dem Frühstück war eine Schulbesichtigung angesagt die wir jedoch nicht machten, weil wir dies bereits kannten. So genossen wir das Sun-Deck und den Blick auf die Inselwelt. Die Fahrt ging weiter wo Strandfeeling angesagt war, das wir jedoch auch ausliessen und mit einem Buch den Schatten auf dem Sun-Deck genossen. Als dann die Strandbesucher zurückkamen, hatte sich die weisse Hautfarbe bei einigen ins Rot verwandelt. Am Abend war BBQ auf dem Sun-Deck angesagt, aber der starke eher kühle Wind verhinderte dies, sodass wir das BBQ im Restaurant zu uns nahmen. Am letzten Abend war im Bar-Deck Disco angesagt. Die war jedoch so laut, dass man kein Gespräch führen konnte und so blieben wir im Restaurant um mit Elisabeth und Udo einen netten Plauderabend, mit Hintergrund-Disco, zu verbringen.

 

29.6. Nach dem Frühstück hiess es packen und unser Gepäck, eine Tasche, zum Sammelpunkt bringen. Um 10.00 Uhr erreichten wir Port Denarau und verabschiedeten uns von Elisabeth und Udo, mit denen wir eine schöne Zeit verbrachten und die am Nachmittag zurück nach Sydney flogen. Mit einem netten Fahrer ging es dann zurück zum First Landing Resort wo wir „unseren“ Taxifahrer Tuna gleich für den nächsten Tag buchten. Bis wir unsere Luxus Villa beziehen konnten, verging noch einige Zeit die wir in der Bar verbrachten. Welch ein Luxus……. 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, grosses Wohnzimmer mit Küche, Terrasse mit eigenem Pool und den Blick aufs Meer. So viel Platz ist für uns etwas Fremdes und wir könnten uns hier fast verlaufen 😉. Wir sind uns an 1 Zimmer gewohnt, so werden wir diesen Luxus an solch einem Ort sehr geniessen und sagten uns, dass ist unser Geschenk für unser 10-jähriges 😊. Am Abend konnten wir nach dem Essen, noch einer Tanzvorführung zuschauen.

 

30.6. Um 10.30 Uhr wurden wir von Tuna, pünktlich nicht Fiji Time, abgeholt und zum einzigen Pferderennen, dessen Plakat wir gestern zufällig entdeckten, gefahren. Wir kauften 2 Tickets für den VIP-Hügel und staunten nur noch. Die „Rennbahn“, eine Staubpiste, wurde um ein Gemüsefeld gebaut. Vom 20m hohen VIP-Hügel hatte man einen schönen Überblick. Wir amüsierten uns köstlich dem geschehen zuzuschauen. Hier traf sich die High Society, vorwiegend Weisse, zum Stelldichein. Also kauften auch wir uns eine Flasche Champagner für Fr. 25.00 und besetzten einen Bistrotisch in der ersten Reihe, da es keine Stühle gab. Eigentlich hätten die Rennen bereits um 10.00 Uhr starten sollen aber mit Fiji Time startete das Erste um 11.15 Uhr. Zuerst gab es 2 Kurzrennen über 250m bevor die 900m begannen. Der Start musste mehrmals wiederholt werden, weil es keine Startboxen gibt. Ein Mann mit roter Fahne gibt das Startzeichen, wenn alle Pferde auf einer Reihe stehen und genau dies war das Schwierige. Nach 3 unterhaltsamen Stunden wurden wir wieder von Tuna abgeholt und zum Hotel gebracht. Diesen Abend wurden wir mit einem Feuertanz unterhalten.

 

5.7. Die letzten Tage waren mit Villa geniessen, Homepage bearbeiten und kleinen Spaziergängen ausgefüllt. Auf einem Spaziergang zum Jachthafen sahen wir 2 Segelboote mit Schweizer Fahne und ein Österreichisches. Mit einer Crew (Berner) konnten wir sprechen und erfuhren, dass sie von Marseilles lossegelten und ca. 15 Monate unterwegs sind. Sie sind mit einem Umweltprojekt unterwegs, dass auf den Plastikmüll in den Meeren hinweist, der die Meeresbewohner so stark belastet. So hatten wir ein sehr interessantes Gespräch. Auch wurde wieder einmal ein Buch (Tolino) hervorgezogen und genüsslich gelesen. Das Wetter war ziemlich durchzogen denn anstelle von täglichem Sonnenschein hatten wir tägliche Wolkendecke . Die Temperaturen waren im Durchschnitt bei 23° und abends wurde sogar, wegen der Kühle, das Dinner nach Innen verlegt.

Heute war packen angesagt. Wir mussten unsere 3 Gepäckstücke auf 2 reduzieren, weil wir nur ein Gepäckstück mit 23kg pro Person einchecken dürfen. Unsere beiden Koffer waren ziemlich gestopft und wir waren bereit für die Weiterreise nach Samoa.

 

Also sagen wir auch hier:

 

Vinaka (Danke) und Moce (Auf Wiedersehen)

 

P.S. Dies wird bereits am 21. sein. Jedoch nur für 1 Nacht.