16.09. Schon während dem Frühstück erschien Komang. Wir plauderten wieder eine Weile mit ihm und übergaben ihm unsere Pässe damit er diese zur Immigration bringen kann. Als Geschenk erhielt er von uns eine grosse Toblerone die wir in Singapur gekauft haben. Natürlich freute er sich sehr darüber. Er half uns dann noch mit Colettes Indonesischer Simkarte die aus irgendwelchen Gründen kein Guthaben mehr hatte. Danach war Büro und Waschtag angesagt.

 

27.09. Na ja, über die letzten Tage können wir nicht viel erzählen ausser dass wir immer noch auf unser KITAS warten. Die Tage ziehen sich dahin, wobei wir uns im Internet über Australien schlau machen, unsere Kontakte überarbeitet und aktualisiert haben. Besonders über den Autokauf versuchen wir uns schon auf dem Markt schlau zu machen. Was wir schon herausgefunden haben ist, dass es nicht viele Stationswagen gibt. Dies wäre ja die einfache Variante in der Not im Auto zu übernachten. Einen Camper oder Van finden wir zu gross aber wer weiss, vielleicht finden wir noch etwas Kleines. Dafür gibt es viele 4x4 was natürlich für den Outback viel besser wäre. Wir werden es sehen, wenn wir dort sind.

Heute engagierten wir Ketut mit seinem Kübelwagen für einen Ausflug nach Uluwatu. Mit von der Partie war auch Hansueli. So starteten wir um 14.30 Uhr und hatten eine lustige Fahrt durch den Chaotischen Verkehr bis Uluwatu. Da hatten wir noch das grosse Glück, dass heute der Jahrestag, der gemäss dem Balinesischen Kalender alle 210 Tage vorkommt, gefeiert wurde. So hatte es sehr viele Balinesen die in ihren traditionellen Kleidern zum Tempel kamen um zu beten, Opfergaben zu bringen und ihr Essen zu segnen. Mit den vielen Touristen herrschte da ein riesen Gedränge. Der Tempel ist auf einer steilen Klippe platziert und man hat einen atemberaubenden Blick auf die Brandung. Die eigentliche Attraktion an diesem Ort ist jedoch der Kecak Tanz vor dem Sonnenuntergang. Er erzählt auch wieder die Geschichte des Ramajana jedoch auf eine andere Art. Da begleiten ca. 50 Männer in ihrem rhythmischen kecak-kecak-cak-cak die Tänzer eine Stunde lang. Eine sehr eindrückliche Tanzdarbietung die man gesehen haben muss. Am Schluss beeilten wir uns, da ca. 500 Personen der Show zuschauten und natürlich alle so schnell wie möglich den Ort verlassen wollten. Wir hatten Glück und konnten den Parkplatz schnell verlassen bevor das ganze Gedränge losging. Im UN’S angekommen assen wir mit Hansueli einen feinen Znacht und rundeten somit diesen schönen Tag noch ab.

 

30.09. Beim Frühstück erhielten wir Besuch aus der Schweiz. Um 9.30 Uhr erschien Sandra, die am Abend zuvor ankam, mit einem Plastiksack voller Leckereien über die wir uns natürlich riesig freuten. Danach setzten wir uns auf die Terrasse vor unserem Zimmer und plauderten bis am Nachmittag. Selbstverständlich spazierten wir zur Beach wo Sandra und Colette eine Kokosnuss schlürften. Auch für einen Sprung ins warme Meer reichte es noch bevor wir wieder zurück ins Hotel gingen. Das gemeinsame Abendessen genossen wir im Warung Tujuh bevor wir Sandra noch die nähere Umgebung zeigten. In einer Bar gab es einen Schlummi und Sandra spielte eine Partie Billard gegen eine Balinesin die sie gewann.

 

1.10. Wieder trafen wir uns mit Sandra beim Frühstück und wieder setzten wir uns auf die Terrasse und tauschten Reiseinformationen aus. Den Strandspaziergang mussten wir streichen, da der Wettergott uns einen Regen schickte. So verplauderten wir den ganzen Nachmittag vor unserem Zimmer bevor wir am Abend in den Fat Chow Warung zum Essen gingen. Zu unserem Erstaunen erschien am Nachmittag noch Komang und teilte uns mit, dass wir am Dienstag zur Immigration gehen können um die Fotos und Fingerprints für unser KITAS zu machen. Dies sollten wir dann am Freitag erhalten. Auf dem Rückweg gab es noch einen Schlummi bevor wir uns herzlich von Sandra verabschiedeten, die Morgen zum Tauchen nach Flores fliegt. Die 2 abwechslungsreichen Tage mit Sandra haben wir sehr genossen.

 

8.10. Wooooww… Wir haben endlich unser KITAS erhalten. Kaum zu glauben. Dass ganze Prozedere dauerte über 2 Monate. Inzwischen kennen wir uns in Kuta/Legian schon recht gut aus was die Restaurants anbelangt. Trotzdem wurden wir wieder einmal sehr positiv überrascht als wir gleich in unserer Nähe ein Resti mit dem lustigen Namen Smiling Frog (lachender Frosch) ausprobierten. In einem schönen Ambiente im Obergeschoss assen wir sehr gute Fajitas. Uns fiel auf, dass die Musikbeschallung einige spezielle italienische Lieder abspielte. Auf unsere Frage, ob der Chef zufällig Italiener ist, erhielten wir als Antwort ein ja und kurze Zeit später erschien er auch. Er heisst Allessandro, lebt seit 7 Jahre in Bali und war auch DJ. Daher der gute Musikmix für den er ca. eine Woche pro Monat investiert. Er plauderte mit Ugo auf Italienisch wie ein Wasserfall und gab uns noch einige Restaurant Tipps. Er sagte auch, man solle bei ihm keine Pizza essen, sie sei nicht besonders. Es sei sehr schwierig einem Balinesen die Kunst für eine feine Pizza beizubringen und er sei kein gelernter Koch. Wo gibt’s denn sowas. Dann offerierte er uns noch einen köstlichen Kaffee aus einer Italienischen Mokkamaschine. Hier gehen wir wieder hin.

Unser KITAS feierten wir Gestern mit einem Grillabend bei Hansueli. Im Supermarkt Grand Lucky kauften wir ein und kamen schwer beladen bei Hansuelis Villa an. Während Colette mit grosser Freude wieder einmal die Kochkelle schwang, vergnügte sich Ugo im schönen warmen Pool. Völlig überfressen und glücklich machten wir uns nach einer herzlichen Verabschiedung auf den Heimweg. Das Taxi liessen wir bei Mamas Restaurant halten damit wir die letzten 10 Min. zu Fuss gehen konnten um wenigstens noch 3 Kalorien zu verbrennen.

 

 

 

10.10. Nachdem wir Gestern fast den ganzen Nachmittag mit packen verbracht hatten war heute der letzte Tag in Bali. Um 12.00 Uhr bestiegen wir das Taxi, doch zuvor gab es noch eine herzliche Verabschiedung vom UN’S Team. Es war schon etwas Anderes als üblich. Nach so langer Zeit am gleichen Ort fühlt man sich fast wie Zuhause, besonders wenn es so freundliches Personal gibt. Nochmals fuhren wir durch den chaotischen Verkehr in Kuta und waren gespannt was uns in Australien erwartet. Am Flughafen liessen wir wieder unser Gepäck in Plastik einwickeln und begaben uns zum Gate. Kurz vor dem Abflug kam dann die Durchsage, dass wir zu einem anderen Gate gehen müssen. Also gab es eine Völkerwanderung zum anderem Gate wo unser Handgepäck nochmals von Hand kontrolliert wurde. Da herrschte ein fürchterliches Chaos, weil gleich von 2 Flieger die Passagiere durchs gleiche Gate mussten. Die einen nach Perth und die anderen, wie wir, nach Darwin. Zuerst wurden die Passagiere nach Perth ausgerufen, obwohl ihr Flug später angezeigt wurde, bevor wir endlich drankamen. So hoben wir mit einer Stunde Verspätung ab, verliessen Bali und somit Indonesien wo wir mehr als 4 Monate verbrachten.

 

 

 

Terima Kasi (Danke) und Selamat Tinggal (Auf Wiedersehen)