Kathmandu 28.-31.5.

Obwohl wir erst um 11.25 Uhr fliegen sollten, machten wir uns bereits um 7.30 Uhr auf den Weg zum Flughafen von Lhasa, den wir dann um 9.00 Uhr erreichten. Solch eine Abflug “Halle“ haben wir noch nie gesehen. Sie war fast leer ausser einigen Indische Touristen die uns sofort fragten…..ob wir auch nach Kathmandu fliegen wollen. Am Tag zuvor wurde der Flug gestrichen…… ist ja wunderbar…… fliegen wir wieder nach Chengdu weil der Flieger ja von dort kommt? Keine Anzeigetafel, keine Info’s, kein Personal einfach gähnende leere… selbst Tensin, unser Führer konnte keine Info’s ergattern. Um 9.45 Uhr kam plötzlich ein Sicherheitsbeamter und dann noch einiges anderes Personal. Wir verabschiedeten uns von Tensin und Tenor und zeigten dann unsere Pässe, mit der Hoffnung, dass wir wirklich fliegen. Von 10 Checkin-Schalter war keiner besetzt und auch nichts angeschrieben…..fliegen wir wirklich?..... Irgendwann kam dann die Mannschaft und öffnete den Schalter daneben wo wir dann wieder anstanden. Wir waren 9 Touristen….. und wurden auf das Gründlichste kontrolliert….., wer fliegt schon nach Kathmandu! Ich durfte 2x den Koffer von Colette zerlegen weil dieses A………. von Beamter irgendetwas auf dem Scanner gesehen hatte. Einmal unser Akku Ladegerät und einmal die Taschenlampe…. die wir bis hierher immer im Koffer hatten… )): Immer schön freundlich bleiben und lächeln sonst hätte ich diesem A…….. den Kopf abgerissen….. Auf dem Flug nach Kathmandu verteilten sich die „unzähligen“ Touristen auf die Fensterplätze und konnten den teilweisen Wolken freien Blick auf den Himalaya geniessen. Im Mums Home wurden wir wieder herzlichst begrüsst, bekamen ein wunderbares Zimmer, unser deponiertes Gepäck und fühlten uns fast wie zuhause. Natürlich gingen wir am Abend zu Fren’s Kitchen, wurden auch dort aufs herzlichste begrüsst und natürlich mit einem Dhal Bat herrlich verköstigt.

Am 29. besuchten wir Bhaktapur weil wir diese spezielle „Stadt“ bei unserem ersten Aufenthalt nicht gesehen haben. Uns wurde mitgeteilt, dass nur vereinzelte Häuser eingestürzt seien und der Königspalast geschlossen sei. Wir erreichten Bhaktapur und machten uns selbständig auf den Weg zum Königspalast. Schon auf dem Weg dorthin staunten wir nicht schlecht wie viele der wunderbaren Gebäude beschädigt oder Einsturzgefährdet waren. Beim Königspalast nahmen wir dann einen Führer für Fr. 5.- (Wir gaben ihm dann 10.-) da er uns das zeigte was wirklich Sache ist. Unwahrscheinlich wie viele Häuser eingestürzt sind, inkl. den Tempeln und wie viele die abgebrochen werden müssen, weil sie nicht zu reparieren sind. In all diesen Trümmerhaufen sah man trotzdem noch lächelnde Gesichter die einem mit einem freundlichen „Namaste“ begrüssten. (Welcher Tourist kommt schon nach Bhaktapur) Überall waren Aufräumarbeiten im Gang und es wurde versucht den Alltag wieder in Gang zu setzen. Mit ziemlich beklemmenden Gefühlen verliessen wir Bhaktapur und fragten uns, ob dieses Weltkulturerbe wieder aufgebaut wird. Am Abend trafen wir uns nochmals mit Bhim, unserem Führer vom Poon Hill, gingen miteinander essen und tauschten uns rege aus was in der Zwischenzeit alles geschehen ist. Er erlebte das Erdbeben auf der Rückreise von Pokhara nach Kathmandu.

Der nächste Tag war fürs packen und ausmisten reserviert bevor wir am 31. nach Delhi fliegen.

Dhanya baad (Danke) und Namaste (Auf Wiedersehen) Nepal.