3.8. Unsere Reise nach Kuala Lumpur startete am 2.8. von Tuk Tuk um 7.30 mit der Fähre nach Parapat. Dort stiegen wir ins Taxi und erreichten nach 5 Std. unser Hotel Gandhi Inn in Medan. Auf dem Weg begleitete uns eine Englisch-Chinesische Studentin die auf dem Weg nach Peking war um dort Naturmedizin zu studieren. In Medan gingen wir in den Pizza Hut und genossen wieder einmal eine spezial Pizza und im Shoping Center deckte sich Colette mit einigen neuen Kleider ein J

Der Flug nach K.L. war kurz und der Andrang bei der Grenzkontrolle riesig. Da dieser Flughafen sehr schlecht ausgeschildert ist, begaben wir uns an der wartenden Menge vorbei Richtung Grenzkontrolle um einen Überblick zu erhalten. Dort wurden wir von einem Offizier angesprochen der wissen wollte, wie alt wir sind…??  Als wir ihm unser alter mitteilten, durften wir bei der kurzen Warteschlange der Einheimischen anstehen….??….JNach der Kontrolle begaben wir uns zum Gepäckband und staunten nicht schlecht über die grosse Menge Koffer die einsam und verlassen neben dem Band standen. Auf der Anzeige waren 3 Flüge markiert wobei die Gepäckanzeige für unseren Flug noch nicht aktiviert war. Wir haben uns auf eine lange Wartezeit vorbereitet als wir plötzlich unsere Koffer auf dem Laufband entdeckten, obwohl das Gepäckzeichen für unseren Flug immer noch nicht aktiviert war. In K.L. gehen die meisten Koffer verloren….L…aber wir hatten ja unsere….JDas nächst Chaos war bei der Ausgangs Security. Eigentlich muss jeder Passagier sein Gepäck durch die Kontrollmaschine schicken. Da jedoch auch hier ein Chaos herrschte spazierten wir daran vorbei und niemand sagte etwas. Das nächste Gedränge war beim Taxi-Stand. Dank einem Tipp gingen wir zum Stand 3 wo niemand stand und kriegten sofort unser Taxi-Ticket. Nach kurzem warten stiegen wir ins Taxi und waren auf dem Weg zu unserem Hotel Invito, dass wir nach einer Stunde Fahrt erreichten. Hier wurden wir freundlich empfangen und kriegten wieder ein schönes Zimmer im 16. Stock. Im Restaurant wurden wir wie alte Bekannte begrüsst und genossen einen herrlichen Fleischspiess.

Am 4.8. waren die Schönheit von Colette und die Ankunft von Laura auf dem Programm. Colette ging wieder zum Star Coiffeur Edwin Saw und lies sich eine Kurzhaarfrisur verpassen die sie 20 Jahre jünger machte J Obwohl sie nicht ganz zufrieden war, Ugo gefiel es. Am Abend stiess dann Laura zu uns und wir assen wieder einen herrlichen Lamm-Rind-Spiess mit Pommes. Danach mussten wir unsere vollen Magen ein wenig bewegen. Wir machten eine Besichtigungstour mit Laura zur Essstrasse und landeten dann in der Barstrasse wo wir in der Bar Route 66 unseren ausgiebigen Schlumi genossen. Wenn man 2 nimmt ist der 3. Gratis…usw…..nun es waren mehr als 3……

5.8. Heute beschlossen wir, dass wir uns um das Indien Visum kümmern. Also eigentlich wollten wir uns nur informieren….. Nachdem wir uns die Adresse besorgt hatten und zur Vorsicht auch noch telefonierten, begaben wir uns zum Hochkommissariat von Indien am Rande von K.L. Dort angekommen wurden wir nett darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns am falschen Ort befinden und wir zum Visa-Center in der Nähe von China-Town (Mitten in der Stadt) gehen müssen…L Die Adresse kriegten wir auf einem kleinen „Fresszettel“ L. Also schnappten wir uns das nächste Taxi und fuhren „in die Nähe“ des Visa-Center. Nach einigem Suchen und durchfragen fanden wir es dann endlich. Wir sahen sehr viele Inder vor dem Center und noch mehr drinnen. (Ausländische Inder die ihr Land besuchen wollten) Mit Anlaufschwierigkeiten erfuhren wir, dass wir ein Formular ausfüllen müssen das 40 RM (Fr. 10.-) kostet und wir sollen uns beim LEEREN Schalter 14 melden. (Versuch einmal bei einem leeren Schalter dich zu meldenLL) Nach einiger Wartezeit stellten wir fest, dass auf der Formular-Quittung eine Nummer stand die aufgerufen wird. Wir hatten die Nummer 54 und die 28 war dran……. Als unsere Nummer dann endlich aufgerufen wurde waren etwas mehr als 2 ½ Std. vergangen. Inzwischen hatten wir Laura per SMS informiert, dass es länger dauern kann. Nachdem das Antragsformular unterschrieben war, mit dem Hinweis, dass es nicht sicher sei, dass wir ein 6 Monate Multientry Visum kriegen, durften wir zum Kassier. Dort mussten wir feststellen, dass wir zu wenig Cash bei uns hatten (Visakosten 403 RM, nur CASH) und so hetzten wir zum nächsten ATM. In einem Lebensmittelgeschäft, die Bank daneben hatte keinen (kein Witz), fanden wir dann das gesuchte Gerät und bezahlten danach die Gebühr. In 5 Arbeitstagen können wir per Internet nachschauen ob unser Visaantrag bewilligt wurde. Bei einem positiven Entscheid dürfen wir dann unsere Pässe nochmals zum Visa-Center bringen wo wir nach weiteren 3 Arbeitstagen unsere Pässe wieder abholen können…… Zur „Feier“ des Tages reservierten wir im Stratosphär 360° Restaurant auf 250 m Höhe einen Tisch beim Fenster. Nach Delhi ist dies unser 2. Drehrestaurant. Ein herrliches Buffet-Abendessen mit wunderbarem Spanischen Wein machte uns glücklich und lies uns die Visa-Sorgen vergessen. Ach ja, hätte ich fast vergessen. Am Nachmittag hatten wir „Weihnachten“. Laura beglückte uns mit vielen guten Sachen. Darunter war Käse, Servelats, Mostbröckli, weitere leckere Sachen und natürlich Süsses…. Hmmmmmmmm J

6.8. Heute stand einkaufen und packen auf dem Programm weil ab Morgen unser Dschungeltrip beginnt. Wieder wird ein Teil unseres Gepäcks in K.L. deponiert. Am Abend gibt’s einen „Schwizer Znacht“, darum mussten wir noch Tomaten, Gurken und Brot einkaufen. Wir haben ja eine kleine Küche mit Esstisch in unserem Zimmer. Mit dem Tiger Bier war das der perfekte Znacht den wir seeeehr genossen JLeider war Colette’s Stimme nur noch ein flüstern den sie ist fürchterlich erkältet L

7.8. Nach dem Frühstück, der Gepäckabgabe und dem bezahlen der Rechnung wurden wir vom Taxi abgeholt und zum Reisebüro gebracht. Dort waren schon einige andere Touristen die auf die Büroöffnung warteten. Endlich durften wir in den Car steigen der uns in einer 3 stündigen Fahrt nach Kuala Tembeling im Taman Negara Nationalpark brachte. Dort stiegen wir in ein Langboot um und fuhren auf dem Tembeling River nach Kuala Talan, wo wir im Han Reinforest Resort ein Zimmer bezogen. Nun haben wir die ersehnte Wärme, nur dass es jetzt fast ein wenig zu viel ist, so dass der Schweiss aus allen Poren gedrückt wird. Nach einem spärlichen Abendessen machten wir uns auf den nächtlichen Dschungeltrip von ca. 1 ½ Std. wobei unser Führer Suki uns vor allem auf die Insektenwelt aufmerksam machte. Gegen Ende des Trips wurden wir noch von einem tropischen Regenguss überrascht. Wir waren natürlich ausgerüstet und benützten wieder einmal unsere Schweizer PelerinenJ. Nach unserer Rückkehr ins Hotel genossen wir noch ein Bierchen und gingen danach ins Bett. Colette’s Erkältung war immer noch sehr stark trotz allen möglichen Mitteli.

8.8. Leider hat sich’s Colette Gesundheitszustand nicht verbessert, so dass sie Heute vernünftigerweise im Hotel blieb um sich zu erholen. Dies war ein guter Entscheid denn es war ein sehr anstrengender Morgen. Mit dem Boot fuhren Laura und Ugo zum Ausgangspunkt für den Canopy Walk. Wir stiegen über Treppen, Brücken und ein kleine Wegstrecke über den Naturboden auf einen Hügel (344 m) mit Ausblick auf den 130 Millionen Jahre alten fantastischen Dschungel. Das Klima war Subtropisch und Ugo schwitzte all seine Biere aus dem Körper die er in letzter Zeit genoss, so dass er sein T-Shirt auswinden konnte….. leider war es kein Bier…. Auf dem Rückweg konnten wir über ein Seilbrückensystem gehen und dies auf ca. 45 m über dem Boden. Nur für schwindelfreie, dafür mit einem herrlichen Blick in die Baumkronen der Urwaldriesen. Nach dem Mittagessen  wurde uns mitgeteilt, dass wir bei der nächsten Bootstour sehr nass werden?? und wir alle Sachen in die Plastiksäcke geben sollen. Dies taten wir, inkl. Schuhe, und waren gespannt was auf uns zukam.  Das war dann ein anderes Boot mit einem Führer der ein Paddel ins Wasser hielt und uns mit einem Wasserschwall eindeckte. Wir waren wirklich völlig durchnässt. Bei einem Eingeborenendorf des Orang Asli Stammes hielten wir an und konnten uns beim Blasrohrschiessen und Feuer machen mit Holz ohne Feuerzeug üben. Ein Balsa Holzstück mit einem durchgehenden Loch wurde mit einer Rattan Schnur so stark gerieben dass es im vorbereiteten Loch zu glimmen begann. Diese kleine Glut wurde in ein vorbereitetes, sehr trockenes, Watten ähnliches Knäuel gekippt und durch stetiges, gleichmässiges blasen zum Entzünden gebracht. Wir nahmen nochmals ein Vollbad mit unseren Kleidern bevor wir wieder zurück zum Hotel fuhren. Das Abendessen genossen wir auf einem schwimmenden Restaurant mit tropischem Gewitter und einem Tuto Spiel. Leider bekam unser morgendlicher Dschungeltrip unserer Kamera nicht besonders… den sie funktionierte nicht mehr L Zum Glück hatte Laura 2 Kameras dabei sodass wir eine von ihr benützen konnten.

9.8. Heute ist Lauras Geburtstag. Nach der Gratulation beim Frühstück begaben wir uns zur nächsten Bootstour nach Lata Berkoh. Colette’s Gesundheitszustand hat sich ein wenig gebessert sodass sie auch von der Partie war. Dieser Seitenarm hat nicht so sandiges Wasser wie der Hauptfluss. Wir fuhren mit einem kleinen Langboot durch sehr niedriges Wasser vorbei an einer wunderbaren Urwaldkulisse. Dazwischen durften wir die Fische füttern die sich auf das Futter stürzten. Bei einer Kies-Sandbank wurden wir ausgeladen und durften ca. 2 Km durch den Dschungel laufen. Am Ende des Weges erreichten wir eine kleine Stromschnelle, wo Ugo und Laura ins Wasser hüpften. Der Nachmittag war für relaxen und Büroarbeit bestimmt. In Absprache mit dem Hotel wurde uns heute ein spezielles Abendessen für Lauras Geburtstag serviert. Wir hatten einen wunderbaren Fisch, Poulet, Gemüse, Salat und als Krönung ein Schoggi GeburtstagskuchenJ. Dazu tranken wir ein Tigerbier. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Nacht Safari mit dem 4x4. Da es schon einige Leute auf dem Pic-Up hatte, mussten wir auf das Dach steigen und in luftiger Höhe durch die Gegend fahren. Mit einem starken Handscheinwerfer wurde die Gegend ausgeleuchtet und die Tiere gesucht. Wir sahen ein Faultier, Käuzli, Eulen, Tigerkatzen, Mäuse und andere Kleintiere. Nach 2 ½ Stunden waren wir wieder im Hotel und konnten nach dem duschen noch unser Gepäck für die Morgige Abreise vorbereiten.

10.8. Um 7.30 Uhr waren wir bereit zur Abreise und um 8.15 Uhr ging es dann endlich los. Mit einem Minivan wurden wir in 1 ½ Std. nach Jerantut gefahren, wo wir in den Car umstiegen und in 3 ½ Std. nach Kuantan fuhren. Dort nahmen wir ein Taxi für 60 RM nach Cherating das wir nach 45 Min. erreichten. In unserem Hotel Residence Inn angekommen, mussten wir feststellen, dass es eine grosse Baustelle auf dem Gelände hatte, die ziemlich viel Lärm verursachte. Die dämpfte unsere Begeisterung für das gute und teure Hotel sehr. An der Rezeption teilten wir dann unseren Unmut mit. Natürlich begaben wir uns nach dem Zimmerbezug sofort zum Sandstrand um das langersehnte Meer zu sehen. Endlich das Meer………… Eine schöne Bucht mit Sandstrand und warmen J Meerwasser. Das Abendessen genossen wir in einem kleinen Strassenrestaurant mit Roti ( Roti ist ein sehr dünner Crêpeteig in mehreren Lagen). Es gibt sie mit Curry, Dal oder auch süss. Die Baustelle war bis 22.30 Uhr in betrieb L L

11.8. Nach dem Frühstück begaben wir uns zu Kam’s Surfhütte und statteten Gabi, eine frühere Arbeitskollegin von Colette, einen Besuch ab. Kam und Gabi haben sich vor einem Jahr hier mit einer Surfschule eingerichtet und haben uns sehr herzlich empfangen. Natürlich gab es viel zu erzählen und Colette, die immer noch sehr unter der Erkältung litt hatte Mühe mit ihrer Stimme….. Wir erzählten von unseren Sorgen mit der Hotelbaustelle und so besichtigten wir mit Gabi eine andere Hotelanlage mit Strandbungalows. Die neuen Bungalows waren schön und haben direkte Meersicht. Sie kosten 200 RM pro Nacht und somit 50 RM günstiger als das Residence. Da mussten wir schon nochmals Familienrat halten. Wir waren nicht mehr ganz sicher wie hoch unser Zimmerpreis nun effektiv war, darum schauten wir nochmals bei Booking.com nach und mussten feststellen, dass die Preise gefallen waren…….Unser Abendessen genossen wir im Hotel mit einem speziellen „Fondue- Chinoise“, hier nennen sie es Steamboat. Eine grosse unterteilte Pfanne mit sehr scharfer und weniger scharfer Boullion. Darin wird dann das Gemüse, Fleisch und der Fisch gekocht. Wieder einmal etwas anderes das uns sehr geschmeckt hat. Leider gibt es in diesem Hotel kein Alkohol da es von Moslem gemanagt wird und so gab es kein Bierchen dazu…..L

12.8. Heute Morgen stellten wir fest, dass die Preise nochmals gefallen waren…… Nach dem Frühstück hielten wir nochmals Familienrat und beschlossen, dass wenn der Preis auf 180 RM (Fr. 45.00) fällt wir dann in diesem Hotel bleiben würden. Es liegt 5 Min. vom Meer entfernt, hat jedoch grössere und komfortablere Zimmer, eine schöne Poollandschaft, ein grosszügiges Frühstückbuffet und auch ein Restaurant. So marschierte Ugo an den Empfang und bekam nach einem erstaunlich kurzen Gespräch ein Angebot von 175 RM inkl. allen Taxen. Das stimmte für uns und so sagten wir zu. Inzwischen stellten wir fest, dass der Baustellenlärm sich erstaunlicherweise in Grenzen hielt. Wir spazierten zum Strand und teilten Gabi diese positive Nachricht mit, so dass sie den Bungalow absagen konnte. Nun machten wir einen ersten grösseren Strandspaziergang wobei ein geplantsche im warmen Meer auch dabei war…. J Am Nachmittag hüpften wir dann auch in den Menschenleeren Pool und liessen uns im Whirlpool vom Wasser massieren.

 

13.8. Ein gemütlicher Tag……. Besuch bei Gabi, kleiner Einkauf und Relaxen. Das einzig negative des heutigen Tages war die Mitteilung, dass unser Anträge für die Indienvisa abgelehnt wurdenL. Wieso wissen wir nicht?? ….. Somit wird unser nächster Aufenthalt in KL wohl etwas länger dauern….. Am Abend fuhren wir nach Cukai und besuchten den Nachtmarkt. Dieser wird nur am Donnerstagabend durchgeführt und bietet viele Ess- und Kleiderstände. Wir assen uns durch viel Unbekanntes und zwischendurch landete etwas auch im Abfallkübel…..weil es sooooo „Gut“ schmeckte. Beim Fruchtmarkt kauften wir uns leckere Früchte (Mangostee, Rambutan, Papaya und Stinkfrucht (Jackfruit). Teilweise wurden wir auch von Shekira, einer Hotelangestellte, begleitet.

18.8. In den letzten Tag genossen wir das „Nichts-Tun“. Das besteht aus einem Spaziergang am Strand, einen Besuch bei Gabi und einen Schwumm im Hotelpool. Ach ja, inzwischen sind wir wieder vollkommen Gesund und hüten uns vor den Klimaanlagen.

Heute fuhren wir mit Gabi und Kam nach Kuantan für einen Gross-Einkauf, den für das Abendessen war das Thema „Italien“ auf dem Programm. So kauften wir Tomaten, Rettich, Käse und 2 Flaschen Italienischen Rotwein (Montepulciano). Am Nachmittag standen wir wieder einmal in der Küche um das Abendessen vorzubereiten. Colette beschäftigte sich mit dem mitgebrachten Salami, dem gekauften Gemüse und der wunderbaren Präsentation. Ugo investierte seine Zeit in eine schwarze Olivenpaste und den Knoblauchbutter. Gabi war die Küchenhilfe und zeigte uns wo wir was in ihrer Küche finden. Als dann alles bereit war baten wir zu Tisch und genossen unser Essen am Strand…….( Siehe Fotos mit unserer defekten KameraL)

22.8. Die letzten Tage waren gleich wie die da davor…..“Nichts tun“……..mit kleinen Ausnahmen. Wir machten eine Nächtliche Bootstour zu den „Glüewürmli“ von denen es anscheinend 2000 Gattungen geben soll. Nach einer enthusiastischen Einführung durch Hazim fuhren wir dem Flussufer entlang. Mit einer speziellen Taschenlampe (Fotos durften wir keine machen) wurden die Glüewürmli angelockt wobei die Männchen heller leuchten als die Weibchen. Sie wollen ja dem Weibchen den Weg leuchtenJ. Ein spezielles Erlebnis wenn die Käfer über, neben und teilweise in das offene Boot fliegen.

Einen weiteren Nachtausflug machten wir zu den Meeresschildkröten, die im Moment Legesaison haben. Wir konnten einer Schildkröte zuschauen wie sie 83 Eier legte, die dann von den Wächtern eingesammelt und an einen geschützten Ort wieder vergraben werden. Die Schildkröte macht dies ca. 10-12 mal mit einigen Tagen Unterbruch dazwischen. Die Mutter bestimmt ob Männchen oder Weibchen aus den Eiern schlüpfen. Gräbt sie ihr Loch im Schatten der Bäume oder sehr tief werden es Männchen. An der Sonne und weniger Tief werden es Weibchen. Die Wärme bestimmt das Geschlecht der Tiere.

Den nächsten Ausflug machten wir mit Gabi und Kam nach Kuantang zum Poppin Cherating Steakhouse. Der Chinesische Chef absolvierte seine Ausbildung bei der Schweizerischen Hotelfachschule. Dies wiederspiegelt sich auch in der Menuekarte. Rahmschnitzel mit Rösti (nahm Ugo), Rahmschnitzel mit Spaghetti (nahm Colette), Rindsfilet mit Gemüse (nahm Laura), Rindsteak mit Gemüse (nahm Kam) und Chickensteak mit Rösti (nahm Gabi). Dann gab es noch Fondue, Bratwurst mit Zwiebelsauce und vieles mehr auf der Karte. Das ganze rundeten wir mit 2 Flaschen  Spanischen Rotwein (Conde de Valdemar) ab. Wir genossen das Essen sehr auch weil das Fleisch butterzart war……einfach Himmlisch…..J

Heute hatten wir das Glück und durften Gäste bei der malayischen Hochzeit von Syida & Nizam sein. Wir wurden vom Hotelmanager darüber informiert und schauten aus Gwunder in den grossen Saal. (ca. 150 Plätze). Dort wurden wir von ihm nochmals eingeladen, die wir aus Anstand dankend ablehnten. Kurze Zeit später kam der Bruder des Bräutigams und überredete uns am Hochzeitsfest teil zunehmen. So erfuhren wir auch einiges über die hier übliche Zeremonie. Die kirchliche Trauung fand vor einer Woche in der Moschee statt. Heute wurde das Fest mit Musik und einem Essen für 500 Gäste durchgeführt und dies in der Zeit von 12.00-16.00 Uhr. Die Gäste erscheinen irgendwann während dieser Zeitspanne, beglückwünschen das Paar, überreichen Geschenke, verköstigen sich am wunderbaren Buffet und werden beim Abschied noch mit einem kleinen Geschenk verabschiedet. Die Gäste bleiben, ausser der Familie, nur kurz und es herrscht ein stetes Kommen und Gehen. Für uns als einzige ausländischen Gäste ein interessantes Erlebnis, das wir eine Stunde geniessen durften.

25.8. Von der Rückreise nach K.L. gibt es nicht viel zu berichten. Nach einem herzlichen Abschied von Gabi fuhr uns Kam nach Kuantan zum Busterminal wo wir uns auch von Kam verabschiedeten. Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Gabi und Kam für die wunderbare Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften. Auf der Busfahrt nach K.L. wollte unser Kamikazefahrer einen neuen Streckenrekord aufstellen und so erreichten wir K.L. in 3 ½ Stunden.

Heute stand die Abklärung betreffend der Ablehnung unserer Indien Visa zuoberst auf der Too-Doo- Liste. So fuhren wir zuerst zum Visa Center in der Nähe von Chinatown und waren wie anzunehmen nicht die Einzigen. Zum Glück entdeckten wir den jungen, freundlichen Mann der uns beim Ausfüllen des Antrages behilflich war. Als er unser Problem erfuhr war er erstaunt und erklärte uns, dass das Hochkomissiarat für die Bewilligung zuständig sei. So stiegen wir in ein Taxi und fuhren an die Stadtgrenze. Wie üblich erhielten wir eine Nummer und stellten uns auf eine lange Wartezeit ein. Nach etwas über einer Stunde wurde unsere Nummer aufgerufen. Am Schalter wurde uns dann unfreundlich mitgeteilt, dass wir gar keine Indien-Visa erhalten. Als wir nach dem Grund fragten, erklärte uns die Dame am Schalter, dass wir Touristen in Malaysia sind und daher keine Visa erhalten. Wie wir diese blöde, idiotische Antwort hinterfragten liess sie ihren Chef kommen der uns sehr hochnäsig den gleichen Mist mitteilte. Auf unsere Frage wieso wir überhaupt einen Antrag auszufüllen haben, wenn es klar sei das wir kein Visa erhalten, kam die Antwort, dies sei Sache des Visa Center und die hohen Kosten 440 RM (Fr. 110.-) sei ebenfalls Sache des Visa Center. So stiegen wir wieder ziemlich genervt ins Taxi und fuhren zurück ins Via Center. Dort steuerten wir wieder auf den jungen, freundlichen Mann zu, der uns nochmals überrascht anschaute als wir ihm die Antwort des Hochkomissiarat erzählten. Er bat uns Platz zu nehmen damit er das Ganze nochmals abklären konnte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurden wir von einer Dame an den Schalter gebeten und erfuhren nochmals den gleichen Mist. Trotz langer Diskussion schaute nichts heraus, den irgendwo auf der Homepage des Visa Center steht, dass das Hochkomissiarat entscheidet und das bezahlte Geld nicht retourniert wird……. Völlig frustriert und verärgert spazierten wir zurück ins Hotel und mussten sagen: Ausser Spesen nichts gewesen L L L. So spülten wir unseren Ärger mit einigen Biere herunter…..Was nun…… Als nächstes schickten wir Peter eine Mail und teilten ihm unsere Situation mit, weil wir ja über Indien nach Buthan wollen, dass wir bei ihm gebucht hatten. Wir haben diverse Optionen diskutiert. Eine ist, wir lassen die Visa in der Schweiz ausstellen. Da Laura zurück nach Zürich fliegt, kann sie unsere Pässe, die Fotos und die Antragsformulare mitnehmen und nach Erhalt der Visa wieder per Kurier zurück nach K.L. schicken. Sollte dies nicht funktionieren kann uns Indien am A………. was wir jedoch nicht hoffen.

26.8. Damit wir auch noch etwas anderes machen als unseren Ärger nur mit Alki herunter zu spülen unternahmen wir einen Ausflug zu den Batu Caves. Dieses Hindu Heiligtum wurde in einer riesigen Tropfsteinhöhle gebaut. Nur ein Teil des gesamten Höhlensystem ist der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Teil ist unter Schutz und beherbergt eine Fledermauskolonie und eine sehr seltene Spinnenart. Die Einbauten sind sehr klein gehalten und werden von den Affen bevölkert die sehr gerne den Touristen auflauern um ihnen die Fressalien oder anderes aus den Händen zu reissen. Eine Nebenhöhle wurde mit lebensgrossen Figuren ausgestattet, die die Geschichte der Hindu Gottheiten erzählen. Wie bei den Hindu Tempel üblich ist alles sehr farbig und für uns auch ein wenig kitschig. Auf der Rückfahrt zum Hotel besichtigten wir noch den neuen Königspalast von Aussen und hatten das Glück, dass wir den König sahen der in seiner Limousine aus dem Palast fuhr. Auch den alten Königspalast besichtigten wir der jetzt ein Museum ist. Leider durften wir vom Innern keine Fotos machen. Im Weiteren besuchten wir auch noch eine Schokoladenfabrik und kauften feine ungezuckerte Schokolade. Dort entdeckten wir auch ein Plakat das die Schweizer als "Weltmeister" im Schoggi essen darstellte. (10.3kg pro Person pro Jahr). Unser Nachtessen genossen wir an der "Fressstrasse" wo wir noch den Feierlichkeiten des Gost Festival zuschauen konnten. Um die Geister der Verstorbenen zu ehren und ihren Hunger zu stillen werden einmal im Jahr Papierskulpturen, Papiergeld und Sprüche verbrannt. Es werden auch viele Esswaren geopfert die von den Mönchen gesegnet werden.

27.8. Heute reist Laura wieder zurück in die Schweiz. Ihr defekter Koffer wurde durch 2 neue ersetzt, die erstaunlicherweise auch voll waren. Anscheinend waren die Spaziergänge durch die Shopping Center doch ziemlich erfolgreich. Auch wir spazierten durch die Center und kauften günstige Kleider obwohl unsere Koffer schon überfüllt sind. Nun ja, bevor wir K.L. verlassen werden wir wohl unsere Garderobe nochmals überarbeiten… J Um 21.00 Uhr verabschiedeten wir Laura und setzten uns in die Hotelbar wo Heute Lady’s Night ist die Colette mit einigen kleinen gratis Drink’s und Ugo Wasser mit Bier Geschmack begoss. In nächster Zeit ist wohl ein wenig Diät angesagt, die 2 Monate Relaxen haben sich in einigen Kilos an unserem Körper bemerkbar gemacht…… L ……. Aber hier gibt es soooooo viele guuuute Sachen.

3.9. Inzwischen brauchen wir den Stadtplan von K.L. fast nicht mehr. Wir können anderen Touristen die uns fragen wo sich der gesuchte Ort befindet den Weg erklären J. Trotzdem setzten wir uns in einen City Tour Bus und machten eine Stadtrundfahrt mit der Erkenntnis, dass wir 90% der angepriesenen Sehenswürdigkeiten bereits zu Fuss gesehen haben. Wir amüsierten uns fast bei jedem Halt als wir locker sagten……. kennen wir J…….. Beim K.L. Tower stiegen wir dann aus weil wir uns nochmals über die Preise im Drehrestaurant informieren wollten. Nachdem wir die Info notiert hatten, meldete sich unser Magen und so besichtigten wir eine kleine Ausstellung über die traditionelle Bauweise mit traditionellem Essen und Tanzeinlagen. Wir waren nur 4 Gäste beim Essen und der Vorführung und wurden mit vielen Malaysischen Spezialitäten gefüttert und das Ganze für Fr. 16.- für 2 Personen. Mit übervollen Bäuchen….. die Diät verschieben wir noch ein wenig….. spazierten wir zurück in unser Hotel. Dort erhielten wir von Peter die erfreuliche Nachricht, dass unsere Pässe mit dem Indischen Visa bereits wieder bei ihm seien und er sie per DHL Kurier zu uns nach K.L. sendet. Bis Dienstag 8.9. sollten sie bei uns sein. Somit können wir nun unsere Indienreise mit ein bisschen Verspätung durchführen. Nach all dem Ärger mit unseren Visa doch noch etwas erfreuliches.

9.9. Hurra unsere Pässe mit den Indien Visa sind bei uns in K.L. angekommen. Dank dem grossen Einsatz von Peter erhielten wir unsere Pässe in Rekordzeit…. Herzlichen Dank an Peter.

Wird auch langsam Zeit, dass wir K.L. verlassen denn unsere Formen werden langsam zu Unformen….. LAusser kleinen Spaziergängen durch die Shopping Mal….. mit guten kulinarischen Stopps…. machen wir nicht viel. Gestern waren wir wieder einmal beim Coiffeur und verpassten uns einen Kurzhaarschnitt damit wir in nächster Zeit Ruhe haben. Die Flüge nach Kalkutta und Bagdogra sowie die Hotels bis und mit Darjeeling sind gebucht. Unsere Wanderschuhe frisch imprägniert und die Garderobe erneuert. Nun müssen wir noch alles in den Koffer und Rucksack verstauen und dann kann unsere nächste Reiseetappe beginnen. Wir sind bereit und freuen uns auf die nächsten Abenteuer.

Leider kann Ugo den Abschluss der Nachbarbaustelle, während dem Frühstück, nicht mehr mitverfolgen…… aber wir kommen ja ca. in einem Jahr wieder zurück…. J

Selamat tinggal (auf Wiedersehen) terima kasih (Danke)