28.1.23, Perth, Australien

6.00 Uhr aufstehen, 6.30 Uhr Frühstück und um 7.30 Uhr via direktem Zugang vom Hotel zur Abflughalle. Zum Glück, denn draussen hatte Petrus den ganz grossen Hahn geöffnet. Ein Blick auf die Anzeigetafel….alles okay….(das kennen wir)…einchecken beim Counter B…..offen. Also spazierten wir dorthin und staunten das es eine Warteschlange gab jedoch noch niemand hinter dem Schalter, obwohl er offen sein sollte. Wir sahen das Bodenpersonal das vor dem Schalter eine Besprechung hatte und danach gemütlich zu den Schalter schlenderten und die „Maschine“ anwarfen. Die Anzeigemonitore waren jedoch nicht im Betrieb. Als wir dann an der Reihe waren wurde uns mitgeteilt, dass wir am falschen Schalter stehen. Die Batikair sei auf der anderen Seite. Und woher sollen wir das Wissen wenn die falschen Angaben auf der Anzeigetafel stehen. Das wird ja immer besser mit unseren Reisetage. Nun haben wir nicht einmal einen guten Start. Also gingen wir auf die andere Seite wo nichts war. Jedoch weiter Vorne sahen wir eine Menschentraube vor einem Schalter. Also gingen wir dorthin und sahen auf dem Monitor 2 Worte die uns beruhigten…..Batikair und Perth. Wir erhielten unsere Bordkarte und mussten feststellen, dass ein gemütliches spazieren durch die Ladenstrasse nicht mehr möglich war. Ein Blick auf die Anzeigetafel…..Gate 6B. Das ist eines der entferntesten Gates vom Zugang her. Kurz vor der Boardingzeit kamen wir dort an und staunten, dass es bereits im vollem Gange war….??? Ein Blick auf den Monitor überraschte uns dann, denn dort stand Singapore. Die Frage an den Kontroller brachte auch nichts denn er sagte lapidar, ja vielleicht der nächste Flieger. Dann fragte ich einen wartenden Mann ob er auch nach Perth fliege. Er sagte ja und zeigte mir seine Bordkarte. Diese Diskussion muss ein anderer Angestellter gesehen haben und kam zu uns. Er erwähnte, das Gate wurde gewechselt es sei jetzt 1B und dies sei auf der anderen Seite der Abflughalle. Also machten wir uns raschen Schrittes auf ans andere Ende der Abflughalle. Ein Blick auf die Anzeigetafel…dort stand immer noch 6B. Dort angekommen konnten wir gleich einsteigen. Petrus muss sich todgelacht haben und hat vergessen den Hahn zu schliessen. Ziemlich pünktlich flogen wir ab und landeten 4 Stunden später bei strahlendem Sonnenschein in Perth. Da wir in der 3. Letzten Reihe sassen, waren wir bei den letzten die den Flieger verliessen, aber wir waren angekommen und hatten Zeit. Kurz auf die Toilette, Einreiseform ausfüllen und durch eine fröhliche Immigration. Unser einsames Gepäck entgegennehmen und beim Ausgang ATM ansteuern. Beim nächsten Telefonanbieter fragten wir wo Telstra ihr Schalter habe. Ja Telstra hat keinen Schalter mehr, was wir natürlich zuerst nicht glaubten, sie seien jetzt Netzanbieter. Braucht weniger Personal. Wir zeigten ihm unsere WIFI Box und er sagte das er sie auch aktivieren kann. Also kauften wir 2 SIM Karten eine für die Box und als „Reserve“ eine für Colettes Handy. Dann stellte sich heraus, dass die Box Aktiv ist, jedoch der Zugang nicht möglich, wieso auch immer. Also wurde die 2. SIM Karte in Ugos Handy platziert und er richtete gleich einen Hot Spot für beide ein, damit wir mit unseren Tabletts zugreifen können. So machten wir uns auf den Weg zum Hertz Büro, das ausserhalb des Gebäudes lag. Dort angekommen zeigten wir unsere Buchung die von Ace ist und den Hinweis, dass wir uns hier melden sollen. Die erklärten, dass Ace ihre Büros um 13.00 Uhr schliessen. Das kann nicht sein weil wir bei unserer Buchung die Flugdaten und unsere Ankunftszeit mitgeteilt haben und wir sind jetzt sogar 15 Minuten früher. Sie waren sehr freundlich und versuchten auch Ace über ihren Supervisor zu erreichen aber da ging nichts. Wir sollen Morgen wiederkommen. Genervt und verärgert gingen wir zurück zum Taxistand, bei 32°, und mussten 60 AU$ bis zum Nesuto Mounts Bay, das im Zentrum von Perth liegt, bezahlen. Nach dem Bezug des Apartments brauchten wir dringend ein Anti-Frust-Bier das wir in der Tapas Bar des Interconti fanden. Ein Blick auf die Menükarte und wir bestellten gleich noch unser Dinner. Wir erhielten so viel, dass wir die Hälfte einpacken liessen und mitnahmen. Zurück im Apartment fühlten wir uns sehr Unwohl mit Husten, Gliederschmerzen, Heiss und Kalt.

 

29.1. Bei einer sehr unruhigen Nacht bei der Ugo 3 T-Shirt durchgeschwitzt hat und ein Teil der Nacht auf dem Sofa lag, weil das Bett ebenfalls feucht war, gingen wir Frühstücken. Nun versuchten wir die Autovermietung, mit freundlicher Unterstützung der Reception, zu erreichen. Dies gelang uns nicht. Vom Apartment versuchte ich es ein weiteres Mal und über viele Nummerntasten erreichte ich dann endlich jemanden. Da wir nun angemeldet waren stiegen wir in ein Taxi, weil wir mit der Uber App Probleme hatten. Dort angekommen liessen wir ein wenig unseren Ärger los und erfuhren dann, wo das Problem liegt. Da sie keine direkte Kommunikation mit dem Mieter haben und Booking dies nicht bieten kann weil es nochmals über eine andere Plattform geht, steht man im Abseits. Wir kriegten weder den Mindertag noch die Taxigebühren vergütet. Dann stellte sich heraus, dass bei unserem Fahrzeug die Versicherung abgelaufen war und wir als Ersatz einen Skoda bekamen. Wir haben einen 4WD bezahlt und bekamen einen 2WD. Wir können damit auch auf Naturstrassen fahren. Verärgert und nicht überzeugt stiegen wir ein und fuhren zu Bunnings wo wir eine Kühlbox und eine Plastikbox kauften um unsere Esswaren zu transportieren. Dann war der Woolworths angesagt, wo wir uns mit Esswaren eindeckten. Zurück beim Apartment liessen wir uns die Garage erklären und brachten alles hinauf. Wieder spazierten wir ins Zentrum und tranken ein Bierchen beim Belgischen Pup. Dazu gab es ein Käse-Chnoblibrot mit der Australischen Definition von Klein. Völlig schlapp, ohne Energie und mit Gliederschmerzen kehrten wir nach diesem kurzen Spaziergang zurück und verzichteten aufs Abendessen.

 

1.2. Nach 2 Tagen im Apartment wo Pillen und Tee angesagt waren, wagten wir heute wieder einmal einen Ausflug. Wir fühlen uns noch nicht ganz Fit aber wir mussten wieder einmal raus. So wählten wir den Pinnacles NP, der ca. 200km nördlich von Perth liegt als Destination. Um 9.00 Uhr gings los und nach 11.00 Uhr erreichten wir den NP. Wir bezahlten die Eintrittsgebühr und erhielten eine Übersichtskarte mit einem ca. 4km langen Rundweg. Ein wenig hatten wir schon bedenken mit unserem 2WD auf diese Sandpiste zu fahren. Doch unser Skodi meisterte das gut, weil die Piste auch ziemlich hart war und man im Schritttempo fuhr. Diese sogenannten Pinnacles, die an Termitenhügel erinnern, entstanden vor 500‘000 Jahren und sind pflanzlichen Ursprungs. Es sind die Überreste der Pflanzenwurzeln die sich einen Weg durch den harten Kalkstein bahnten. Dadurch drang Wasser in den weicheren Untergrund und versteinerte den weichen Kalkstein. In den Jahrtausenden wurden sie von den Wanderdünen zugedeckt und starben ab. Dann kamen sie wieder zum Vorschein als die Wanderdüne sich weiter bewegte und den weichen Teil Abtrug. Die Witterung trug dann noch den Rest dazu bei. Wir waren begeistert und als dann noch ein Emu mit 3 Jungen unseren Weg kreuzte, war es noch fantastischer. Da störte uns auch nicht die 37°, die sich wie 50° anfühlten und gnadenlos herunterbrannten. Zum Glück bliess auch noch ein Wind, denn sonst wäre es wohl kaum zum Aushalten gewesen. Sehr zufrieden über diesen Ausflug machten wir uns auf den Rückweg mit einem Zwischenhalt in Lancelin wo wir bei einem Snack den Blick auf das türkisblaue Meer genossen. Bevor wir dann wieder unser Apartment betraten gab es noch einen kurzen Stopp beim Wooli um unsere Esswaren zu ergänzen. Glücklich und zufrieden fielen wir dann nach dem Abendessen ins Bett.

 

4.2. Die letzten Tage verbrachten wir mit kleinen Spaziergängen durch das moderne Zentrum um den Elizabeth Quay und das alte Zentrum mit den Kolonialbauten. Hier im Zentrum sind die Busse Gratis für alle. Der Elizabeth Quay mit dem Bell Tower entstand in den letzten Jahren und ist wirklich das moderne Perth. Grosszügige Fussgängerzonen umrahmt von den Glaspalästen. Der Bell Tower aus dem Jahr 2000 mit seiner 6,5 Tonnen schweren Glocke konnten wir in Ruhe und fast alleine besichtigen, weil wir die ersten am morgen waren. Wenn man bedenkt, dass hier vor 10 Jahren noch fast kein Gebäude stand, wurde wirklich ein architektonisch interessantes Zentrum gebaut und wird noch weiter gebaut. Im Six Sense Restaurant, das natürlich in dieser Gegend nicht besonders günstig ist, haben wir dann auch Thailändisch gegessen. Dann konnten wir auch einen sehr eindrücklichen, eher kitschigen Sonnenuntergang erleben und dies ohne eine einzige Wolke. Ein weiterer Spaziergang führte uns zum Kings Park mit seinem Botanischen Garten. Auf einem gut ausgeschilderten Weg wird hier die Pflanzenwelt von Australien gezeigt. Eine wirklich schöne Anlage. Natürlich waren wir auch noch mit unserer Homepage beschäftigt, damit sie wieder auf dem neusten Stand ist. Inzwischen haben wir uns auch etwas erholt sodass wir morgen zu unserer ersten Reiseetappe in Australien starten können.

 

5.2. Margaret River

Unser erster Reisetag mit dem eigenen Fahrzeug in Australien. Natürlich hofften wir, dass nun die „normalen Reisetage“ beginnen und es nicht wieder ein spezielles Abenteuer wird. Kurz vor 9.00 Uhr machten wir uns auf den Weg. Unser erster Stopp war in Mandurah. Da besichtigten wir die gigantischen Holzplastiken des Dänischen Künstler Thomas Dambo. Aus Rest- und Abfallholz baut Thomas riesige Holzskulpturen rund um den Erdball. Wir besichtigten 2 von 5 dieser Holzgiganten die in Mandurah  aufgebaut sind und weit voneinander stehen. Einer wurde nach einer Woche mutwillig abgebrannt, was wirklich nicht zu verstehen ist. Weiter führte uns der Weg zum Wellington Staudamm. Der erste Damm stammt aus dem Jahr 1933. Die letzte Erhöhung aus dem Jahr 1960. Der Damm als solches ist nichts Besonderes, da haben wir in der Schweiz weit imposantere. Das imposante daran ist das Kunstwerk darauf. Es ist das grösste Wandgemälde der Welt das vom Fotografen Guido van Helten und dem Künstler Colli in den Jahren 20/21 gemalt wurde. Eine schöne Interpretation von verschiedenen Fotos die wunderbar mit den Farben in diese Landschaft eingepasst wurde. Weiter ging die Fahrt auf gut ausgebauten Strassen durch fein riechende Eukalyptus Wälder nach Margret River. Diese junge Weinregion machte sich schon früh bemerkbar. Bevor wir das Ziel erreichten sahen wir links und rechts der Strasse ein Weingut nach dem anderen. Was uns jedoch auffiel, war die Grösse der einzelnen Weingüter. Es sind nicht grosse Flächen die kultiviert werden, sondern eher kleine Flächen zwischen den Wälder und Felder. In Margaret River bezogen wir ein Cabin im Riverview Tourist Park, der am Rande dieser kleinen Ortschaft liegt. Da wir keine Lust verspürten selber zu Kochen, gingen wir zuerst zum Apero und danach zum Chinesen fein Essen. Da er keine Alkohol-Lizenz hat, gab es keinen Wein. Wir konnten jedoch im gegenüberliegenden Liquor Shop eine Flasche Wein kaufen und diese im Restaurant trinken ohne etwas dafür zu bezahlen. Was uns in diesem Dorf auch auffiel, war der kühle Wind. Nach den heissen Tagen in Perth eine Erholung.

 

7.2. Für Heute buchten wir eine Weintour durch diese Weinregion. Mit etwas Verspätung holte uns Chris vor dem Eingang des Tourist Park ab. Unser erster Stopp war beim Weingut Brown Hill. Hier probierten wir Sauvignon Blanc, Chardonnnay, Shiraz und Cabernet Sauvignon. Doch keiner, selbst die mit Gold Medaillen, schmeckte uns. Sie waren alle sehr rauh, bitter und hinterliessen einen trockenen Mund. Das 2. Weingut, Jervis Estate, ist ein sehr kleines Weingut das ihren Wein nur direkt verkauft. Hier schmeckte uns der Wein schon besser und als wir dann ihren „Portwein“ probieren konnten, vergassen wir die erste Weinprobe. So kauften wir 2 Flaschen Roten und 2 Flaschen Weissen „Dessertwein“. Der nächste Stopp war bei einer Brauerei wo wir das Mittagessen mit Fisch und Tacos genossen. Von der Brauerei sahen wir nichts und wir fragten uns, ob dies überhaupt eine Brauerei war. Noch 2 weitere Weingüter, die nicht überzeugten, eine Schokoladenfabrik und eine Käseproduktion schauten wir uns an. Wir kauften etwas Schokolade und einen wirklich ausgezeichneten Käse. Es war ein Camembert und einen speziellen Cheddar der uns ausgezeichnet schmeckte. Dann kauften wir noch Brot und Aufschnitt und freuten uns auf einen ausgezeichneten Znacht. Chris war ein guter Guide, der viel über diese Region erzählte und viele Kuh-Witze wusste. Auch war die Gruppe mit 10 Personen gut überschaubar und angenehm.

 

9.2. Pamperton

Um 9.00 Uhr verliessen wir unser Cabin nachdem wir auch die Papageien und Enten mit einem Frühstück beglückten. Unser erster Halt war bereits 20 Minuten später bei den Mammoth Caves. Wir hatten das Glück, dass wir die Ersten waren und die Höhle fast nur für uns hatten. Mit Kopfhörer ausgerüstet spazierten wir bei 15° durch diese faszinierende Höhle. Nach etwas über einer Stunde kamen wir wieder in die Wärme und machten uns auf den Weg zum nächsten Stopp. Das war beim Sculptur Park von Margaret River. Hier ist der Künstler Brendan Booth am Werken. Er schnitzt und sägt aus grossen Baumstämme Figuren heraus. Das Ganze ist noch im Entstehen und etwas chaotisch. Leider war der Künstler nicht vor Ort, obwohl alles offen war, selbst seine Galerie. Wir hätten gerne mit ihm ein wenig geplaudert. Weiter ging die Fahrt nach Cape Leeuwin, das der Südwestlichste Punkt von Australien ist. Hier besichtigten wir den Leuchtturm aus dem Jahre 1895 der auch noch heute in Betrieb ist. Natürlich nicht mehr von 3 Turmwärter sondern mit moderner Technik von Canberra aus gesteuert wird. Die alte original Technik ist jedoch noch Komplet vorhanden. Nachdem wir unseren Hunger und Durst gestillt hatten, fuhren wir weiter nach Pamberton. Im Serenity House wurden wir von Cat (Katarina) herzlich empfangen und staunten was wir alles zur Verfügung erhielten. Ein sehr geschmackvoll eingerichteter Hausteil mit einem grossen Wohnzimmer und im Obergeschoss das Bad und Schlafzimmer. Auch eine kleine Küchennische war im OG vorhanden, jedoch nur mit einer Mikrowelle. Nachdem uns Cat mit vielen Informationen bombardiert hatte, spazierten wir ins Zentrum wo wir im Jasper eine herrliche Pasta verdrückten.

 

10.2. Nach einem fantastischen Frühstück das von Cat und Jon serviert wurde machten wir uns auf den Weg die Karri Wälder zu erforschen. Wieder erhielten wir viele Informationen von Cat und Jon über diese Gegend. Zuerst ging es zum Cloucester Tree der 53m hoch ist und in der Vergangenheit als Feuer Beobachtungsturm diente. Jetzt ist er für mutige offen zu besteigen und dies ohne Sicherung. Da er jedoch im Moment saniert wird, also die Metallkonstruktion an der Spitze, kann man ihn im Moment nicht besteigen. Früher gab es 8 solche Bäume. Heute sind noch 2 offen und können von sehr mutigen und todesverachtenden Personen bestiegen werden. Danach versuchten wir uns auf dem Karri Forest Explorer Weg durch die Wälder zu fahren und landeten in einer Sackgasse. Über Sandpisten fanden wir dann wieder zurück und hielten uns an die Hinweisschilder und nicht mehr an unser Google Map. Welch unglaublichen Bäume die bis zu 90m hoch werden können. Wir fuhren langsam durch die Wälder mit gelegentlichen Stopps und zogen diese aromatische Luft durch unsere Nasen. Auch den 2., den Bicentinnial Tree, der noch 10m höher ist, schauten wir uns an. Der ist offen zum Besteigen aber wie bereits erwähnt nur für sehr Mutige, weil man nicht gesichert ist. Das war uns dann doch etwas zu riskant und so schauten wir uns diesen Baum von unten an. Für ein Foto stieg Ugo die untersten paar „Stufen“ hoch. Auch ein viel gepriesener Wasserfall, der ein Rinnsal war, schauten wir uns an. Mit vielen neuen Eindrücken und einem dreckigen, Rot verstaubten Auto kehrten wir zurück und genossen einen Apero auf der schönen Veranda. Am Abend gingen wir zum Sportcenter wo wir unser Abendessen genossen.

 

13.2. Albany

Nach 2 relaxten Tagen mit „Büroarbeit“ und der Fürsorge von Cat und Jon mussten wir diesen friedlichen Ort verlassen. Nach einem herzlichen Knuddel machten wir uns auf den Weg. Der erste Stopp war in der Nähe von Northcliff beim Hollow But Pic Nic Spot. Mitten im Wald gibt es einen Pic Nic Platz neben einem grossen Karri Baum mit Hohlraum. Das muss man den Australier lassen. Immer wieder gibt es Rastplätze mit Unterstand, Tische, Bänke und Gratis Gasgrill. Da sind sie Weltmeister. Weiter ging die Fahrt durch die aromatische Luft dieser Wälder zum Giant Tingle Tree. Ein kurzer Rundweg führte uns zu einem Giganten, der unglaublich ist. Unten besteht er nur noch aus Rinde und man kann locker hindurchspazieren. Man schätzt ihn auf 400 Jahre und wir fragten uns, wie ist das möglich dass er noch lebt. Man nennt diese Gegend auch Valley of the Giants. Daneben sehen unsere Wälder wie „Zahnstocher“ aus. Wir hatten das Glück, dass sehr wenige Touristen hier hatte und auf dem Rundweg waren wir sogar alleine. Nichts störte diesen erhabenen Ort, ausser ein gelegentliches Vogelgezwitscher das dazugehörte. Tief beeindruckt machten wir uns auf den Weg. Weiter ging die Fahrt durch die Wälder zum Tree Top Walk. Das ist ein ca. 600m langer Steg durch die Baumkronen dieser Giganten. Beim höchsten Punkt steht man 40m über dem Boden. Da dieser Steg an wenigen Punkten fixiert ist, dürfen auch nur max. 15 Personen pro Abschnitt und max. 5 Personen auf der jeweiligen Plattform sein. Etwas mulmig wird einem schon, wenn man auf dem Steg läuft, weil die ganze Konstruktion schwingt. Welch Gegensätze, waren wir noch kurz zuvor in den Wäldern mit den Giganten, standen wir beim nächsten Stopp beim Greens Pool am Meer. Türkisfarbenes Wasser, weisser Sandstrand und dann noch Felsformationen die wie Elefanten aussahen. Da sich die Brandung an den Felsen weiter draussen bricht, war das Meer in Strandnähe sehr ruhig. Somit ist dies der ideale Ort für einen gemütlichen Sprung ins Wasser. Dies wurde auch rege benützt. Wir möchten jedoch nicht während der Ferienzeit hier sein. Da wird man den weissen Sandstrand wohl kaum mehr sehen. Nun war unser Tagesziel, Albany, angesagt. Hier bezogen wir im Quality Apartments Banksia ein grosszügiges Apartment. Leider liegt die Anlage nicht in Zentrumsnähe. Wir mussten mit dem Auto zum Hafenrestaurant fahren.

 

16.2. Heute besichtigten wir die Umgebung von Albany. Unser erstes Ziel war die alte Walfangstation, die zu einem Museum umgebaut wurde. Hier wurden die gefangenen Wale verarbeitet. Eine makabre Angelegenheit aus der heutigen Sicht. Der nächste Stopp war der Stony Hill, bei dem der Name logisch für diesen Ort ist. Diverse glatte Felsformationen sind hier aufgeschichtet. Auch hat man einen schönen Überblick über diesen Küstenabschnitt mit der Buschlandschaft, der Steilküste und dem blauen Meer. Dann besuchten wir den Gap mit der Natural Brige. Hier bricht sich die Brandung an den glatt polierten Granitfelsen und vom Aussichtspunkt kann man einen Blick in das faszinierende Spiel der Wellen werfen. In diese „Waschmaschine“ möchte man nicht gelangen. Als wir dann den Parkplatz verliessen sahen wir ein Kägi Paar mit einem Jungen, die in den Büschen nach Nahrung suchten. Welch herrlicher Anblick und dies an einem solch belebten Ort. Weiter ging die Fahrt zur Windfarm. Diese Anlage produziert 25% der benötigten Energie dieser Gegend. Wir entdeckten auch noch 2 Turbinen Arbeiter, die in schwindelnder Höhe mit Wartungsarbeiten beschäftigt waren. Erstaunlich, dass nicht mehr Windräder hier stehen mit dem stetigen Wind der hier vorherrscht. Klar könnte man den Naturschutz nun erwähnen, aber anderseits verbrauchen wir immer mehr Energie die produziert werden muss. Also wieso nicht die natürlichen ökologischen Energien anwenden. Von diesem Punkt hatten wir wieder einen fantastischen Blick auf diesen Küstenabschnitt mit dem türkisblauen Meer. Nun ging es zurück nach Albany zur ehemaligen Befestigungsanlage Princess Royal Fortress. Von dieser Befestigungsanlage hat man einen guten Überblick über den natürlichen Hafen oder Bucht die von der Marine benützt wurde. Unser letzter Stopp führte uns zur Middleton Beach, wo wir eine kurze Rast mit Verpflegung einlegten. Danach fuhren wir zurück zu unserem Apartment und sassen noch ein wenig auf der Veranda bevor wir uns ans Kochen machten.

 

19.2. Esperance

Von der Reise Albany nach Esperance gibt es nicht viel zu berichten. Wir fuhren an riesigen Feldern vorbei die sehr wahrscheinlich Kornfelder waren und jetzt auf die nächste Aussaat warten. Dann sahen wir auch grosse trockene Grasfelder mit Angus Rinder, die sich meistens um die künstlichen Wasserstellen versammelten. In Esperance bezogen wir einen kleinen Hausteil, der vollgestopft mit allem möglichen Sammelsurium war. Am Abend gingen wir dann zum Chinesen fein essen.

Da die Wetterlage etwas unsicher war und Heute die Sonne in voller Pracht schien, beschlossen wir, trotz Sonntag, zum Nationalpark Cape Le Grand zu Fahren. Sonntag ist eher ein unglücklicher Tag für Besichtigungen, weil dann alle Aussi auch unterwegs sind. Unser erstes Ziel war die Lucky Bay. Eine wunderbare Bucht mit weissem Sandstrand und türkisfarbenem Meer. Hier soll es auch Kängis am Strand geben, die gerne auf den trockenen und salzhaltigen Algen liegen und auch davon essen. Was uns hier jedoch sehr störte, waren die vielen Fahrzeuge auf diesem schönen Strand. Die Aussi`s lieben es auf den Strand zu fahren und neben ihren 4WD Fahrzeugen zu Picknicken. Da heute Sonntag ist gab es sehr viele Fahrzeuge auf dem Strand. Unglaublich das dies in einem Nationalpark erlaubt ist. Der nächste Stopp war beim Whistling Rock. Das ist ein Felsbrocken durch den man den Wind „flüstern“. Gemäss einer Aboriginal Legende sollen das die Rufe zweier Kinder sein die an diesem Ort vom Meer verschluckt wurden. Gleich daneben liegt die Thistle Cove Beach. Ein Traum von einem Strand den man sich in seinen Träumen vorstellt und oh Wunder nicht befahrbar ist. Daher gab es hier auch fast keine Besucher und nur 2 Badende die jedoch sehr schnell wieder das türkisblaue Meer verliessen, weil es ziemlich kalt ist. Weiter ging die Fahrt zur Cape Le Grand Beach. Eine weitere Beach die mit dem 4WD befahrbar ist, was natürlich rege benützt wird weil sie 22km lang ist und bis kurz vor Esperance geht. Der weisse Sandstrand ist jedoch so fest, dass man es auch mit einem 2WD versuchen könnte. Die Frage ist nur wie lange. Für Heute hatten wir genug und fuhren zurück nach Esperance wo wir im Hafenrestaurant ein Bierchen genossen bevor wir zurück ins Apartment gingen.

 

21.2.23

Heute kamen wir auf die heisse Idee bei 44° eine kleine Tour zu machen. Das erste Ziel war der Pink Lake der 1970 noch Rosa war und heute Weiss ist. Die genaue Ursache ist noch nicht abschliessend von den Wissenschaftler erklärt. Dann folgten einige schöne, farbintensive Buchten wie die Eleven Mile Lagoon, Ten Mile Lagoon, Blue Haven und Chapmans Point. Dort wo es möglich war ein erfrischendes Bad im kalten Meer zu nehmen trafen wir neben einigen Touristen auch Ortsansässige an. Für uns waren die Wassertemperaturen, trotz Hitze, eindeutig zu tief und daher sahen wir lieber zu. Bevor wir zurück ins Apartment fuhren genehmigten wir uns ein kühles Bierchen. Am Abend kam ein überraschendes Gewitter und kühlte zum Glück die Temperaturen herunter. Die ersten Tropfen auf dem heissen Asphalt verdunsteten sofort und die Strassen dampften richtig.

 

24.2. Border Village Roadhouse

Was für einen Temperatursturz. Bei unserem kurzen Ausflug in Esperance waren es 44° und bei unserer Abfahrt von Esperance noch knapp 19°. Auf der Fahrt nach Balladonia stieg das Thermometer auf max. 23° und zwischendurch wurden wir noch mit einem Regenschauer beglückt. Die Fahrt führte durch die Nullabor Ebene mit ihrer Buschlandschaft. Die Nullabor Ebene ist mit ihren 200‘000 km2 das grösste Stück Kalkstein der Welt und 5 mal grösser als die Schweiz. Immer wieder wurden wir mit Hinweisschilder auf Kühe, Kängis und Kamele aufmerksam gemacht, doch keines dieser Tiere sahen wir. So machten wir uns einen Spass daraus bei jedem Schild zu sagen: schon wieder ein Ka….Ka…. Keine Kuh, kein Kängi und kein Kamel. Dann kam das N….K…. Nur Krähen und von denen sahen wir viele. In Balladonia bezogen wir ein einfaches Zimmer für eine Nacht, wobei das Thermometer auf gefühlte 10° sank. Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns um 9.00 Uhr auf den Weg. Wieder fuhren wir durch die unendliche Buschlandschaft mit der längsten geraden Strecke von Australien. Unglaubliche 146,6 km nur gerade aus. Natürlich waren wieder die Ka….Ka… an der Reihe, nur diesmal bei strahlendem Sonnenschein und warmen 23°. Im Border Village Roadhouse von West- und Südaustralien nahmen wir ein ziemlich in die Jahre gekommenes Zimmer und verpflegten uns im Restaurant. Wir fuhren über 900 km durch die Nullabor Ebene und sahen kein einziges K… ausser den Schildern und den Vögeln.

 

25.2. Ceduna

Weiter ging die Fahrt durch die Nullabor Ebene. Neben der ausgedehnten Buschlandschaft, kamen jetzt noch die geernteten Kornfelder dazu. Das letzte mal als wir vor 6 Jahren hier durchfuhren war es kurz vor der Ernte und die riesigen Felder erschienen in gelblichen Farbtönen. Jetzt sahen sie gräulich oder bräunlich aus. Nicht gerade ein schöner Anblick. Auf dieser Strecke gibt es auch diverse Lookouts, die wir besuchten. Von einigen hat man einen schönen Ausblick auf die Kalksteinfelsen, mit der Brandung die dagegen donnert. Durch die Brandung werden die Felsen unterspült und mit den Jahren bricht immer wieder ein Teil ab. Ein faszinierendes Schauspiel. In Ceduna bezogen wir ein Cabin im Foreshore Caravan Park. Da wir hier in der Austerngegend sind gingen wir ins Foreshore Hotel um diese Köstlichkeit zu geniessen. Darauf freuten wir uns schon lange und frischer kriegt man sie nicht. Ein kurzer Spaziergang bei kühler Briese auf dem langen Steg führte uns zu 2 Abis die am fischen waren und 2 Pelikane die auf Futter hofften. Danach ging es zurück ins Cabin, wo wir die Übertragung des Mardi Gras Umzuges in Sydney verfolgten. Das ist so etwas wie die Love Parade in Zürich. Der Name wäre eigentlich der schmutzige Dienstag der Fasnacht. Das was wir sahen, sah auch nach Fasnacht aus, mit dem Schwergewicht auf der LGBT Szene.

 

28.2. Coffin Bay

Von der Fahrt nach der Coffin Bay gibt es nicht viel zu erzählen. Landschaftlich blieb es in etwa gleich und von den Ka….Kas…haben wir das gleiche Spiel wie gehabt. Einen Zwischenhalt machten wir in Elliston wo wir auf dem Cliff Riff Drive die Skulpturen und das tosende Meer bewunderten. Diese schauten wir uns bereits vor 6 Jahren an, wobei es zwischenzeitlich ein paar neue gab und einige verschwanden. Leider fehlte der Velofahrer mit dem Surfbrett, den wir sehr cool fanden. In der Coffin Bay bezogen wir am Rande der Ortschaft im 1. OG ein Apartment das sich Long Beach Apartment nennt. Bei der Fahrt durch die Ortschaft sahen wir einige Kängis die genüsslich in den Vorgärten am grasen waren. Nach dem Bezug gingen wir zum Oyster HQ Restaurant, mit Blick in die Bucht und genossen eine köstliche Meeresfrucht Platte. Wie uns von der netten Deutschen Angestellten erzählt wurde, gibt es hier sehr viele Kängis und Emus die durch die Ortschaft spazieren. Mal schauen ob wir diese auch sehen.

 

2.3. Port Augusta

Die letzten Tage genossen wir Coffin Bay und machten auch einen Ausflug zum Coffin Bay NP. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, denn es war die ganze Zeit ziemlich bewölkt. Dann kommt das türkisfarbene Meer und die vorgelagerten Inseln nicht recht zur Geltung. Zumindest sahen wir ein Kängi das über die Strasse hüpfte und ein Emu das uns komisch anschaute, wie um zu Fragen, was macht ihr denn hier. Einen Tag benötigten wir wieder für die „Büroarbeit“ damit wir unsere Homepage auf den neusten Stand bringen konnten. Wir beschlossen auch weiterhin die Austern zu geniessen und aufs Kochen zu verzichten, was eine köstliche Idee war.

Etwas wehmütig verliessen wir diesen schönen Ort mit der wunderbaren Küche und machten uns auf den Weg nach Port Augusta. Unser erstes Ziel war der Glen Forest Animal Park den wir vor 6 Jahren bereits besuchten und begeistert waren. Inzwischen wurde er modernisiert und teilweise umgebaut. Unglücklicherweise nicht zum Vorteil dieses Parkes. Die grössten Veränderungen fanden im Vogelgehege statt. Letztes Mal wurden wir von den Papageien und Sittiche regelrecht überfallen als wir das Gehe betraten. Diesmal wollten sie vom dargebotenen Futter nichts wissen. Auch fehlten die Bäume und Sträucher im Gehege, was wir nicht verstanden. Zumindest waren die Kängis und Koala noch hier, die wir dank den wenigen Besucher geniessen konnten. Also speziell hierher zu fahren, wenn man nicht gerade in der Nähe ist, lohnt sich nicht mehr. Der nächste Stopp war in Tumby wo wir ein Kunstwerk auf einem Silo bewunderten. Welch super Idee, diese riesigen Getreidesilo mit einem Kunstwerk zu verzieren. Ein zweites bewunderten wir in Cowell. Inzwischen gibt es schon viele solcher Kunstwerke, nicht nur auf Silos sondern auch auf den Wassertanks und Hausfassaden. In Port Augusta bezogen wir ein Cabin im Discovery Park, den wir auch vor 6 Jahren schon benützten. Leider ist das Cabin in einem ziemlich schlechten Zustand und sein Geld nicht Wert. Hier dürfen wir 3 Nächte verbringen. Wieso so lange, wissen wir nicht, denn Port Augusta gibt nicht viel her. Da hatten wir wohl einen schlechten Tag als wir hier buchten. Am Abend gingen wir ins Best Western Hotel wo wir uns verpflegten.

 

5.3. Adelaide

Heute war die Fahrt nach Adelaide angesagt. Wir wählten Nebenstrassen, weil auf unserem Weg noch 2 Silos auf dem Programm standen. Das erste Silo war in Wirrabara. Ein sehr gelungenes und eindrückliches Werk auf diesen ca. 40m hohen Silos. Das Motiv war so realistisch gemalen, dass es wie ein Foto aussah. Weiter führte uns der Weg durch die zum Teil hügelige Landschaft mit gewaltigen Wind Parks auf dem Bergrücken. Hier gibt es anscheinend keinen Landschaftsschutz oder Heimatschutz, der solche vernünftige Anlagen verbietet. Weiter war die Landschaft wieder von ausgedehnten geernteten Kornfelder geprägt, auf denen nun Schafherden nach Nahrung suchten. Rinder waren nur sehr selten vorhanden. In Edunda schauten wir uns das 2. Silo an, das uns jedoch nicht so beeindruckte wie das Erste. Das waren Welten zwischen dem ersten und zweiten Silo. War das Erste sehr realistisch, das Zweite eher ein wenig abstrakt. In Edunda suchten wir uns eine Verpflegungsstation und wurden im Light Hotel fündig. Es war auch das Einzige das heute Sonntag offen hatte. Ein etwas in die Jahre gekommenes „Hotel“ mit einem speziellen aber freundlichen Barmann. Es könnte auch ein Roadhouse irgendwo im Outback sein. Ein typisches Pub wo sich am Samstagabend die Aussi treffen mit dem obligaten Spruch: Free Bier…..only tomorrow. Weiter ging die Fahrt nach Adelaide, wobei wir zwischendurch immer wieder mit einem Regenguss beglückt wurden. In Adelaide bezogen wir ein Apartment im iStay Precinct, das mitten im Zentrum liegt. Da China Town in der Nähe liegt, machten wir uns auf den Weg. Der Regen verhinderte jedoch, dass wir es bis dorthin schafften und so wählten wir den ersten Chinesen auf unserem Weg. Da wurden wir von der Küche überrascht. Da gab es nicht die uns bekannten Platten, sondern hier wurde alles auf Spiessen serviert. Selbst das Gemüse kam auf den Spiessen. Beim Fried Rice war dies dann jedoch nicht mehr möglich.

 

8.3. Robe

In den letzten 2 Tagen mussten wir uns mit teilweise kühlen Temperaturen um die 19° und Regen herumschlagen. Colette bekleidete sich sogar mit langen Hosen. Unsere Spaziergänge führten uns ins Zentrum von Adelaide mit der Fussgängerzone und ins Chinatown. Im Moment findet hier das Adelaide „Fringe Festival“ statt. Das sind diverse Veranstaltungen quer durch die Kunstscene. Von Comedy zu Tanz, Gesang und Theater gibt es alles. Anscheinend hat sich das auch bei den Strassenkünstler herumgesprochen, denn die Fussgängerzone war voll mit ihnen. Am meisten beeindruckt hat uns eine Japanische Punk Band die um die 50 waren. Der Sänger brachte unglaublich tiefe Töne hervor aber auch hohe. Dann schauten wir uns auch die Markthalle an, die mitten in Chinatown liegt. Hier gibt es wirklich alles was die Küche zu bieten hat. Sehr schöne Marktstände mit frischem Gemüse und Früchten. Dann noch diverse kleine Restaurants in allen Varianten. Zum Glück hatten wir kurz zuvor Gefrühstückt und so kauften wir nur Früchte, Eier und Trockenfrüchte ein. Begeistert waren wir von einem „Naturshop“ mit einer riesigen Auswahl von Korn, Mehl, Nüssen und Trockenfrüchten die man in Papiersäcke oder Gläser nach Gutdünken abfüllen konnte.

Gestern hatten wir unseren speziellen Tag und gingen am Abend ins Xiao Long Can Restaurant, wo wir einen fantastischen Hot Pot genossen.

Anscheinend scheint die heisse Jahreszeit vorbei zu sein, denn nach über

2 Monaten waren wieder die langen Hosen und eine Jacke angesagt. Auch wurden wir nach Robe immer wieder mit einem Regenguss beglückt. Unser erster Stopp war beim Silo in Coonalpyn. Hier war der gleiche Künstler Guido van Helten am Werk, wie beim Wellingten Damm. Dann fuhren wir auf Neben- und Naturstrassen Richtung Meer. Kurz bevor wieder in die Hauptstrasse einbogen sahen wir Pelikanschwärme im „Formationsflug“. Dann entdeckten wir ein Hinweisschild auf einen Pelikan Beobachtungsposten, dem wir folgten. Nach einem kurzen Spaziergang gelangten wir an einen Unterstand und sahen weit und breit keinen Pelikan. Nanu, was soll das??? Auch eine Schulklasse war hier und wurden von der Lehrerinn befragt. Dank unserem Fernglas entdeckten wir auf einer vorgelagerten Insel viele Pelikane die man mit blossem Auge kaum sah. Weiter ging die Fahrt zu den Granit Beach. Na ja, 2 rundliche Granitfelsen die am Sandstrand liegen und den Abstecher nicht Wert sind. In Kingston hielten wir bei einer 17m hohen Languste die auf ein Restaurant hinwies. In Robe angekommen bezogen wir ein Cabin im Discovery Park und gingen danach zum Chinesen weil wir keine Lust verspürten die Kochtöpfe zu schwingen.

 

11.3. Warnambool

Nach 2 geruhsamen Tagen war heute die Fahrt nach Warnambool angesagt. Unser erster Stopp war bereits nach 40 Minuten Fahrt. Der Woakwine Cutting ist ein Bewässerungsgraben der von 2 Personen in 3 Jahren durch den Fels getrieben wurde. Die alten Caterpiller Maschinen sind in einem Unterstand ausgestellt. Von einer Plattform kann man den 1km langen Graben überblicken. Weiter vorne kann man dann die Ebene sehen die bewässert wurde. So wie es aussieht, scheint er heute nicht mehr im Betrieb zu sein. Danach besichtigten wir die Tantanoola Caves. Diese kleine Höhle wurde per Zufall entdeckt, weil ein Junge durch ein vermeintliches Kaninchenloch hineinstürzte. Sie besteht nur aus einem Raum mit schönen Stalaktiten und Stalagmiten. Die grosse Säule in der Mitte wird auf 400 – 600‘000 Jahre geschätzt. Hier kann man sagen: Klein aber fein. Weiter ging die Fahrt zum Blue Lake Warwar, den wir zuerst gar nicht besichtigen wollten weil wir es als „Touristenfalle“ anschauten. Alle Seen sind ja bekanntlich Blau. Als wir dann von Oben auf den Vulkansee herunterschauten, wurden wir von dem intensiven Blau überrascht. Bei einem fahrenden Softeishändler aus Ungarn der Deutsch sprach und mit dem wir plauderten, genossen wir ein gutes Glacé. In Heywood schauten wir uns ein Kunstwerk auf einem Wassertank an. Neben den Getreidesilos werden auch Wassertanks zu Kunstwerke bemalen. In Warnambool bezogen wir ein zu teures Zimmer im Turn-in-Motel. Hier gibt es als Reception einen Bildschirm aus dem eine Frau spricht, die irgendwo auf der Welt sein kann. Diese Art von Empfang hatten wir auch noch nie. Vom nebenstehenden Drucker erhält man einen Ausdruck mit der Zimmernummer und dem Zimmercode. Das Zimmer ist schon sehr in die Jahre gekommen und erinnert eher an eine Absteige. Dafür war dann das Essen im Zentrum von Warnambool beim Imagine Restaurant ein Genuss.

 

12.3. Geelong

Heute war die Great Ocean Road angesagt. Diese fuhren wir vor 6 Jahren schoneinmal, doch diesmal wollten wir mehr sehen und mehr Zeit dafür aufwenden. So starteten wir für unsere Verhältnisse früh, was uns bei diesem Zimmer gar nicht schmerzte und sich als richtige Entscheidung herausstellte. So besuchten wir die Bay of Island, Bay of Martyrs, Halladale Point, The Grotto, die London Bridge und die Twelve Apostels. Bis zu den Twelve Apostels hatten wir Wetterglück und gutes Licht. Danach bewölkte sich der Himmel und auch vereinzelte Regenschauer beglückten uns. Über die Apollo Bay, die zu unserem erstaunen überfüllt war, fuhren wir zum Kennett River. Wir wurden von einem Kanadischen Schweizer auf diesen Naturwalk aufmerksam gemacht. Hier gibt es viele Tiere zu bewundern. Da es nicht regnete beschlossen wir dem Fluss entlang zu spazieren. Ein guter Naturwalk mit vielen Hinweisschilder auf die Tier und Pflanzenwelt dieser Gegend. Ausser ein paar Wasservögel und einem Papagei haben wir keine Kängis oder Koalas gesehen. Hier muss man am Abend oder am frühen Morgen kommen um die Tierwelt zu bewundern. Weiter ging die Fahrt auf der Great Ocean Road dem Meer entlang. Was uns am meisten überraschte waren die überfüllten Campingplätze. Man könnte meinen, dass es Ferienzeit ist und nicht Nebensaison. In Geelong bezogen wir ein Zimmer im Nightcap at Gateway Hotel das uns wie eine Luxussuite nach dem letzten Zimmer vorkam. An diesem Abend erfuhr Ugo, dass er Grossvater wird nach einem speziellen T-Shirt-Rätsel von Güni und Laura.

 

13.3. Ulverstone

Heute war bereits um 5.30 Uhr Tagwache. Nach einem einfachen Frühstück, bestehend aus Kaffee, Tee und Crackers, packten wir unsere Sachen zusammen. Das Frühstück war auf der Fähre eingeplant. Nach 10 Minuten erreichten wir den Hafen und staunten über die Menge der Fahrzeuge die bereits auf das Boarding warteten. Nun ist uns auch klar wieso in der Ferienzeit die Fähre immer ausgebucht ist. Anscheinend herrscht hier jedoch das ganze Jahr Hochbetrieb. Wir waren bei den letzten, die sich in die Kolonnen einreihten. Wie sagt man so schön, die Letzten sollen die Ersten sein, was sich dann tatsächlich so verhielt. Der Fährhafen von Spirit of Tasmania ist im September 2022 eröffnet worden. Zuvor war er in Melbourne stationiert. Das Einschiffen ist perfekt organisiert und läuft wie am Schnürchen. Auf dem Schiff gibt es 5 Decks für Fahrzeuge. Die mit Wohnwagen werden jeweils auf der Seite aufgereiht. Wir waren auf Deck 5. Als unser Fahrzeug parkiert war gingen wir auf Entdeckungstour. Im Deck 7 war der Empfang und das Hauptrestaurant. Auf Deck 9 und 10 gab es weitere Sitzmöglichkeiten und Bars. Auf Deck 8 waren die Kabinen wenn man eine gebucht hat. Zuerst platzierten wir uns auf Deck 7 und frühstückten. Danach gingen wir auf Deck 9 wo wir uns bei einem Aussenfenster platzierten. Die Überfahrt nach Tasmanien dauert 10 Stunden. Ugo beschäftigte sich mit dem Reisebericht der letzten Tage, Colette war auf Fotopirsch und hielt Ausschau nach Delfine. Wir hatten Glück denn das Wetter zeigte sich von der besseren Seite. In Devenport angekommen machten wir uns auf den Weg nach Ulverstone, wo wir im Lighthouse Hotel ein Zimmer im OG bezogen. Hier genossen wir dann auch unser Abendessen und erfuhren das Heute ein Feiertag ist, das Restaurant um 20.00 Uhr schliesst und 15% Zuschlag auf die Preise verrechnet wird. Das ist auch eine Australische Eigenart.

 

15.3. Heute war ein Ausflug zum Tasmanischen Teufel angesagt. Dazu wählten wir den Trowunna Wildlife Park der ca. 80km von Ulverstone entfernt ist und sich auf die Aufzucht dieser Tiere spezialisiert hat. Hier werden auch verletzte Tiere behandelt und danach wieder in die Freiheit entlassen. Unser erster Halt war dann jedoch bei der Ashgore Käserei, die wir nach einem kleinen Umweg durch die schöne Landschaft erreichten. Diese Schau-Käserei überzeugte uns jedoch nicht besonders. Der Käse schmeckte jedoch gut und so kauften wir eine Mischpackung. Im Trowunna Park angekommen, hatten wir das Glück gleich bei der Fütterung des Tasmanischen Teufels zuzuschauen. Welch ein Spektakel, wenn diese relativ kleinen Tiere sich auf das Aas stürzen. Da wird mit grossem Lärm, unglaublicher Geschwindigkeit am Aas gezerrt und die Happen verschlungen. Unser Spaziergang durch den grossen Park führte uns an diversen Gehegen vorbei. Eines war mit Altersheim für den Teufel angeschrieben wo wir einen „Pensionär“ in der Sonne liegen sahen. Ein weiteres Highlight waren dann die Kängis die wir am Anfang sehr vermissten bis wir am Waldesrand ein Junges mit der Mutter sahen. Also gingen wir in den Wald und wären fast auf eines getreten das am Boden lag. Danach sahen wir viele Kängis die sich auf dem Waldboden ausruhten. Ein braunes Kängi auf dem braunen Waldboden nicht bewegt sieht man kaum. Eine wirklich gut angelegte Parkanlage. Dann entdeckten wir noch ein Gehege mit dem Langschnabeligel. Zu guter letzt sahen wir dann noch einen Wombat. Dieser Park ist definitiv eine Reise wert. Auf der Rückreise wollten wir noch bei einer Trüffelfarm etwas feines Essen aber sie war geschlossen, obwohl Google etwas anderes mitteilte. Zurück im Hotel verpflegten wir uns wieder hier.

 

16.3. Strahan

Eine lange Reise stand heute auf dem Programm. Dies nicht was die Kilometer (375) anbelangte sondern die Reisezeit (ca. 6 Std). Also starteten wir um 8.30 Uhr. Leider war uns Petrus nicht wohlgesinnt denn er bescherte uns mit kühlen Temperaturen und Regen. So fuhren wir der Nordküste entlang bis nach Arthur River. Hier machten wir einen kurzen Abstecher zum Edge of the World. Ein wilder Küstenabschnitt der bei schönem Wetter sicher noch Eindrücklicher erscheint. Von da, ging die Fahrt der Westküste entlang Richtung Süden. Jetzt kam der spannende Teil der Reise, denn es standen 89km Naturstrassen vor uns und dies bei diesem Wetter. Die Strasse führt durch den wilden, naturnahen Teil von Westtasmanien. Hier liess man die Natur, Natur sein. Urchige Wälder, kleine Gewässer und eine Hügellandschaft mit und ohne Wälder. In gewisser Weise hatte der Regen auch seine guten Seiten. Überall wo es eine Pfütze hatte und es hatte viele, war auch ein Loch dem man besser auswich. So tuckerten wir mit einer Geschwindigkeit zwischen 20 – 40 Km/h durch diese schöne Gegend. Kaum zu glauben aber wir begegneten sogar einer Velo-Gruppe die auf diesem Weg bei diesem Wetter unterwegs waren. In Corinna machten wir einen kurzen Zwischenhalt und mussten dann mit der Fähre die max. 2 Fahrzeuge fasste über den Pieman River. Weiter ging die Holperfahrt bis kurz vor Strahan. In Strahan bezogen wir ein Cabin im Strahan Beach Tourist Park.

 

20.3. Hobart

Die letzten Tage verbrachten wir vorwiegend in unserem Cabin, da sich die Wetterlage nicht sonderlich änderte und es in Strahan nicht viel zu „erforschen“ gibt. Einzig ein kurzer Ausflug unternahmen wir, der zu den Henty Dünen ging, als die Sonne herunter schaute, wo es noch trockene Flächen hat. Zuerst durften wir eine ca. 30m hohe Düne erklimmen was nicht so einfach ist. Ein Schritt nach vorne und einen halben Rutsch zurück. Etwas ausser Puste kamen wir oben an. Es ist eine grosse Dünenlandschaft die zum Teil schon stark überwachsen ist und bis ans Meer reicht.

Heute war die Durchquerung von Tasmanien angesagt. Von der Westküste quer durch die Berge, zur Ostküste nach Hobart. Auf den kurvigen, schmalen Strassen schlängelte sich unser Weg durch das zentrale Gebirge. Die höchste Erhebung in Tasmanien ist ca. 1‘600m. Irgendwie bekommt man hier Heimatgefühle. Natürlich sehen die Berge nicht gleich aus und die Tier und Pflanzenwelt ist auch anders, mit ihren Riesenfarne und Eukalyptus Bäumen, aber der Blick ins Tal erinnerte uns ein wenig an die Schweiz. Beim ersten Stopp, ein Lookout ins Tal, konnten wir gleich weiterfahren, weil er eine Baustelle war. Der zweite war bei den Ruinen des ehemaligen Nobelhotel Royal aus dem Jahre 1901. Im Jahr 1910 brannte es nieder und wurde danach wieder aufgebaut. 1950 wurde es verlassen und wie es in diesen Zustand kam weiss man nicht. Leider gibt es nur ein Foto vom Originalzustand, dass Joan Evens, die als Kind eine Zeitlang hier wohnte, besitzt. Dann war The Wall angesagt. Das ist eine Holzskulptur von 2 x 50m die Greg Duncan aus Holzpaneelen schnitzt. Die Paneelen sind 1m breit und 3m hoch. Es stellt die Geschichte von Zentral Tasmanien dar, mit seiner Geschichte, der Tier und Pflanzenwelt. Das Kunstwerk ist noch nicht vollendet und ob es dies jemals wird steht in den Sternen. Mit unglaublicher Präzision und Detailtreue werden hier Menschen, Tiere und Pflanzen dargestellt. Leider ist es verboten Fotos zu machen, wieso auch immer, denn auf dem Internet findet man Fotos von dieser Meisterleistung. Der nächste Stopp beim Geografischen Zentrum von Tasmanien, der mit einem Steinhaufen und der Berechnungskarte signalisiert wurde, war nichts Besonderes. Dafür war der Mack Truck, mit Holzstämmen beladen, der hier eine Pause einlegte eine Augenweide. Nun waren wir durch die Berge mit ihren Naturwälder hindurch und die Landschaft war wieder mit Schaf- und Rinderherden „bevölkert“, die auf den Weiden grasten. Bei der Lawrenny Destillerie, die 2017 gegründet wurde, legten wir einen Zwischenhalt ein. Wir probierten Whiskey und Gin und schauten uns die interessante Anlage an. Leider war sie nicht in Betrieb. Im Lagerraum lagern ca. 600 Holzfässer, zu je 100 Liter, aus verschiedenen Holzarten und Ländern. Auf dem Weiterweg nach Hobart fuhren wir dem Derwent River entlang und entdeckten plötzlich hunderte von schwarzen Schwäne die in Ufernähe nach Nahrung suchten. Solch eine Ansammlung von schwarzen Schwäne haben wir noch nie gesehen. In Hobart angekommen bezogen wir ein Apartment in der Nähe des Zentrums, das sich Trinity Hill nennt und aus dem Jahr 1840 stammt. Vom kleinen Balkon sieht man ins Zentrum von Hobart. Unser Abendessen genossen wir beim Vietnamesen der nicht weit von unserer Unterkunft ist.

 

24.3. Bicheno

In Hobart waren wir mit unserer Homepage beschäftigt und dann hatten wir noch eine Sitzung mit dem Coiffeur. Den Hausberg von Hobart, der Mount Wellington mit seinen 1‘270m erkundeten wir. Auf dem Gipfel mussten wir den kühlen Temperaturen von 8° trotzen. Dafür hatten wir einen schönen Rundblick auf die Bucht und Hobart. Was uns an diesem Berg auch noch überraschte, waren die Felsbrocken die überall herumlagen. Man kriegte fast das Gefühl, dass hier ein Riese die Steine aufeinander platziert hat, oder Obelix hier seinen Steinbruch hatte. Auch die Temperaturen der letzten Tage sind nicht ganz nach unserem Gusto. Von Süden bläst ein kühler Wind der die Temperaturen auf unter 20° senkt. Wir „schonten“ unsere Küche und gingen International essen beim Vietnamesen, Japaner und Italiener.

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir nach Richmond. Hier bestaunten wir Old Hobart Town im Mst. 1:16. Gebaut wurde diese Anlage von den Brüder John und Andrew Quick in 3 Jahren. Es stellt Hobart zu Gründungszeiten um die Jahre 1820 dar. Fertiggestellt wurde die Anlage 1991 und ist ein richtiger Touristenmagnet. Wie uns der Angestellte erklärte, besuchen sehr viele Schulklassen diesen Ort, um über ihre Geschichte mehr zu erfahren. Die gepflanzten Bäume wurden zu Bonsai herangezogen, dadurch erhält diese Anlage einen natürlichen Tuch. Die Weiterfahrt führte uns zur Blue Lagoon wo wir frische Austern genossen. Danach waren wir für ca. 76km auf Naturstrassen unterwegs. Er führte uns durch fast unberührtes Gebiet mit einem schönen Mischwald. Hier entdeckte Colette auch einen Langschnabeligel der am Strassenrand unter dem Moos nach Käfer wühlte. Wieder einmal haben sich Nebenstrassen als schönes Erlebnis gezeigt. Bei der Spiky Bridge legten wir einen kurzen Stopp ein. Diese Brücke aus dem Jahre 1840 ist nicht mehr für den Normalverkehr in Gebrauch. Gleich daneben befindet sich die neue Strasse. Den Namen erhielt sie weil die Brüstungsmauer mit spitzen Steinen versehen ist. Der nächste Stopp war in Bicheno wo wir ein Haus bezogen, mit dem Namen A1 View Bicheno. Dieser Name ist richtig, weil vom Balkon aus sich eine wunderbare Sicht auf die Bucht und das Meer eröffnet. Ein sehr schönes modernes Haus mit 2 Schlafzimmer, Küche-,Ess-, Wohnzimmer und vor allem einen gedeckten Balkon mit der fantastischen Sicht in einem friedlichen Quartier.

26.3. Wie wir diesen Ort geniessen und das Wetter spielt auch noch mit. Am Abend können wir immer 2 Wallabys auf dem Nachbargrundstück beobachten die genüsslich am grasen sind. Ein Ausflug führte uns zum Devil’s Corner Weingut. Hier wurde ein modernes Gebäude gut in die Landschaft eingefügt, mit einem schönen Blick in die Lagune. Natürlich probierten wir die Weine und kauften einen Prosecco und einen Pinot Gris. Der Pinot Noir der in ganz Tasmanien gekeltert wird, entsprach nicht unserem Gusto. In all den Weingüter die wir besuchten, haben wir bis jetzt noch keinen „trinkbaren“ Rotwein für uns gefunden. Wir fuhren auch noch in den Freycinet NP, wobei wir diesmal nicht so begeistert waren. Dann war der Spaziergang in Bicheno auf dem Whale Trail viel schöner. Er führte uns über Granitfelsen zu Peggy’s Point, von wo man während der Saison die Wale sehen kann. Zur Ferienzeit möchten wir jedoch nicht hier sein. Da wird dieser friedliche Ort höchstwahrscheinlich völlig überfüllt sein.

 

26.3. Wie wir diesen Ort geniessen und das Wetter spielt auch noch mit. Am Abend können wir immer 2 Wallabys auf dem Nachbargrundstück beobachten die genüsslich am grasen sind. Ein Ausflug führte uns zum Devil’s Corner Weingut. Hier wurde ein modernes Gebäude gut in die Landschaft eingefügt, mit einem schönen Blick in die Lagune. Natürlich probierten wir die Weine und kauften einen Prosecco und einen Pinot Gris. Der Pinot Noir der in ganz Tasmanien gekeltert wird, entsprach nicht unserem Gusto. In all den Weingüter die wir besuchten, haben wir bis jetzt noch keinen „trinkbaren“ Rotwein für uns gefunden. Wir fuhren auch noch in den Freycinet NP, wobei wir diesmal nicht so begeistert waren. Dann war der Spaziergang in Bicheno auf dem Whale Trail viel schöner. Er führte uns über Granitfelsen zu Peggy’s Point, von wo man während der Saison die Wale sehen kann. Zur Ferienzeit möchten wir jedoch nicht hier sein. Da wird dieser friedliche Ort höchstwahrscheinlich völlig überfüllt sein.

 

28.3. Launceston

Nach einer sehr stürmischen Nacht mit viel Regen, ging es am Morgen im gleichen Stil weiter. Trotzdem wählten wir wieder Nebenstrassen mit dem Unterschied, dass sie diesmal alle geteert waren. Teilweise fuhren wir der Küste entlang und sahen wie die hohen Wellen auf das Ufer donnerten. Unser erster Stopp war beim Serpentarium Wild Life Park. Hier kann man Schlangen, Echsen und Schildkröten in sehr schönen Terrarien beobachten. Darunter auch eine 4m lange Python. Draussen waren Kängis, Wallabys und Quokka`s, die wie wir, keine Freude am Regenwetter hatten. Weiter ging die Fahrt durch Waldgebiete, die mit dem Regen und dem zum Teil dichten Nebel etwas mystisches hatten. Beim Shop in the Bush, der seinem Namen gerecht wurde, schauten wir uns den Krims-Krams an, der hier verkauft wird. Über Scottsdale fuhren wir dann nach Launceston, wo wir im Hotel Grand Chancellor ein Zimmer im 4. OG bezogen. Das Hotel liegt im Zentrum und so konnten wir gemütlich, trotz Regen, zum nahen Chinesen spazieren, wo wir unser Abendessen genossen.

 

31.3.23  Devenport

Gestern spazierten wir zum National Automobilmuseum von Tasmanien und bewunderten die Autos und Motorräder. Es ist nicht sehr gross, hat aber eine schöne Ausstellung. Zu unserer grossen Überraschung, war sogar ein Topi ausgestellt. Er ist im perfekten Zustand und wurde 2001 importiert. Leider konnte keiner der 3 Volontäre die Geschichte dieses Topi erläutern. Dann war er auch Rechts gesteuert, also musste er für diesen Markt gebaut worden sein. Danach spazierten wir durchs Zentrum, das auch eine Fussgängerzone mit vielen Shops hat. Danach gings zurück ins Hotel.

Wieder wählten wir Nebenstrassen durch die hügelige Landschaft. Doch diesmal waren wieder Naturstrassen darunter, die wir auf der Karte nicht gesehen haben. Auch Petrus schien ein Einsehen zu haben und zeigte sich mit ein paar Sonnenstrahlen von der besseren Seite. Unser erster Halt war beim Platypus House. Mit einer interessanten Führung wurde uns dieses seltsame Tier gezeigt. Danach konnten wir noch 3 Langschnabel Igel bei der Fütterung beobachten. Sie haben eine sehr lange Zunge mit der sie in den abgestorbenen Bäumen nach Käfer suchen. Weiter ging die Fahrt nach Devenport wo wir unseren Kreis durch Tasmanien schlossen. Im Argosy Motel, das sehr nahe beim Hafen liegt, bezogen wir ein Zimmer und assen hier auch noch unser Abendessen.

 

1.4. Geelong

Heute war die Überfahrt zurück aufs Festland angesagt. Wieder durften wir vor 6.00 Uhr aufstehen, unsere Sachen packen und zur nahen Verladestation fahren. In Devenport gibt es noch die alte Verladestation, doch an der Neuen wird gebaut und bis nächstes Jahr sollte sie fertig sein. Auf dann sollte auch ein neues, grösseres Fährschiff in Betrieb genommen werden. Auch hier staunten wir wieder über die Menge an Fahrzeugen und vor allem die Menge an Wohnwagen, die sicher das halbe Schiff füllten. Bei der Überfahrt hatten wir dann noch das Glück 2 Delfine zu beobachten, die mit den Wellen spielten. Nach 10 Stunden erreichten wir Geelong und fuhren zum nahegelegenen Nightcap Motel das wir bereits kannten. Hier genossen wir als „Senioren“ ein verbilligtes gutes Dinner-Büfett.

 

2.4. Melbourne

Da wir heute viel Zeit hatten konnten wir uns gemütlich aus dem Bett schälen. Ein kleines, einfaches Frühstück bestehend aus Kaffee, Tee und Crackers, assen wir im Zimmer. Als wir um 10.00 Uhr unseren Schlüssel bei der Reception abgaben, wurde das Restaurant geöffnet. Frühstück gibt es jedoch hier nicht. Nach dem Tanken und einem kurzen Halt beim Wooli fuhren auf dem Highway nach Melbourne. Australien hat 25 Mio. Einwohner und 6 Mio. davon leben in Melbourne. Dementsprechend war dann auch der Verkehr und wir mussten quer durch die Stadt auf einer 6 spurigen Autobahn. Dann erreichten wir ein Aussenquartier wo Angie und Harry ihr Haus haben. Wir lernten sie vor 6 Jahren in Cooktown kennen und hielten immer Kontakt mit ihnen. Bevor wir unser Gepäck ins Zimmer transportieren konnten, gab es ein reichhaltiges Mittagessen. Natürlich gab es viel zu erzählen und so verflog die Zeit im Fluge. Zwischendurch schauten wir noch die Quali der F1 die in Melbourne stattfand. Wie wir dann unser Gepäck ins Zimmer brachten war es bereits am eindunkeln und das Abendessen war angesagt. Weiter ging es dann mit dem „Bla-Bla“ und so vielen wir ziemlich gesättigt und müde ins Bett.

 

3.4. Mit Angie und Harry fuhren wir ins Zentrum und schauten uns das Art Center an das neben dem Hauptbahnhof liegt. Bei schönstem Wetter spazierten wir durchs Zentrum mit „Millionen“ anderen Leuten wobei die Hälfte F1 Fans waren. Ein Ticket kostet zwischen 200 – 400 AU$ und man sieht natürlich nur einen kleinen Teil der Strecke. Wir erfuhren im TV, wo wir dann das Rennen gemütlich verfolgen konnten, dass ca. 450‘000 Fans auf dem Rundkurs waren. Wie war das noch mit der Aussage, die Leute haben kein Geld?!? Nach einem verspäteten Sushi Lunch konnten wir ein spannendes Rennen am TV verfolgen. 3 Mal musste die Rote Flagge geschwenkt werden, die das Rennen unterbrach. Dies jedes Mal nach einem, zum Teil, sehr heftigen Crash. Der letzte Unterbruch war dann eine Runde vor Schluss. Da entschied die Rennleitung, dass es keinen Neustart mehr gibt und das Rennen mit dem letzten Stand beendet wird. Da das Rennen länger dauerte und wir keinen grossen Hunger hatten, assen wir das Abendessen vor der Glotze mit „Bla-Bla“ und fielen danach ins Bett.

 

4.4. Lakes Entrance

Welch herrliche 2 Tage konnten wir mit Angie und Harry verbringen und so fiel der Abschied auch nicht leicht, da wir nicht Wissen wie lange es dauert bis wir uns wieder sehen. Ein letzter Blick zurück, ein letztes Winken und wir bogen um die Kurve und aus dem Sichtfeld.

Unser heutiger Weg führte uns nach Lakes Entrance das wir vor 6 Jahren auch besuchten und wo wir die Weihnachten und das Neujahr 2017/2018 verbrachten. Wieder staunten wir über die Wegwahl unserer Navidame, die uns zum Teil über Nebenstrassen zum Ziel führte. Höchstwahrscheinlich war es ihr zu langweilig nur auf dem Highway zu fahren und so lotse sie uns zwischendurch über Nebenstrassen. Uns ist das egal, denn so sieht man mehr von der Landschaft. In Lakes Entrance angekommen, hatten wir Mühe die Vermieter zu kontaktieren, obwohl die Anlage als Motel angeschrieben war. Die Reception war jedoch verlassen und auf die Glocke reagierte niemand. Auch mit unserem Handy funktionierte es nicht. Dank der Mithilfe eines freundlichen Nachbars, ging es dann und wir konnten das kleine Häuschen direkt neben dem Wasser beziehen. Nun war der Wooli angesagt denn wir mussten uns wieder mit Esswaren eindecken. Da wir keine Lust verspürten die Kochtöpfe zu schwingen gingen wir ins Sea Shanty fein Essen. Es stellte sich heraus, dass es von einer Deutschen geführt wurde die seit 26 Jahren in Australien lebt.

 

6.4. Unser heutiger Ausflug führte uns nach Paynesville und auf die Raymond Insel. Auf dieser Insel, die wir bereits vor 6 Jahren durchstreiften, kann man wild lebende Koalas beobachten. Auf die Insel kommt man mit einer Fähre. So spazierten wir dem Koala Trail entlang mit dem Blick auf die Eukalyptusbäume gerichtet. Man muss schon genau hinschauen um die Tiere zu sehen die zusammengekauert in einer Astgabel dösen. Dies ist ihr bevorzugter Platz wo sie die meiste Zeit des Tages schlafend verbringen. Es ging auch nicht lange bis wir den Ersten entdeckten. Natürlich war Colettes Fotoapparat nun im Dauereinsatz, denn es ging nicht lange bis wir den nächsten entdeckten. Zum Glück waren nicht viele Leute unterwegs, sodass wir teilweise alleine durch den Wald streifen konnten. Wir genossen die aromatische Luft, die Natur und die Ruhe die nur vom Vogelgezwitscher unterbrochen wurde. Wir entdeckten auch ein Papageien Paar beim Nestbau in einer Baumhöhle. Bei einer Hauseinfahrt sahen wir einen Koala auf einem dünnen Ast stehend und nach den Blätter greifen, die er dann gemütlich ass. Welch ein schönes Schauspiel und wir staunten, dass erstens der Ast nicht brach und er nicht herunterfiel. Glücklich und zufrieden kehrten wir in unser Häuschen zurück und schwangen die Kochtöpfe für ein genüssliches Abendessen.

 

11.4. Merimbula

Die letzten Tage verbrachten wir vorwiegend in unserem Häuschen, weil Petrus uns sehr viel Regen schickte und wir die Zeit auch benötigten um unsere Homepage wieder zu Aktualisieren. Jetzt haben auch noch die Australischen Schulferien begonnen und so wurde dieser zuvor friedliche Ort, mit den Feriengästen überschwemmt. Wir staunten über die Menge der Touristen, weil die Temperaturen ja nicht gerade zum Baden einluden. Da unser Häuschen am Rande der Ortschaft liegt und gut geschützt ist, wurden wir von den Massen verschont. Im Weiteren brach ein heftiger Sturm über uns herein, mit kräftigen Gewitter und starken Winden. Selbst in unserer ruhigen Bucht stieg der Wasserpegel sehr stark und die Wasservögel hatten auch keine Freude an den starken Wellen. Bei einem kurzen Regenunterbruch konnten wir alte Studabecker’s bewundern, die hier ein Treffen hatten. Unsere freundlichen Gastgeber versorgten uns immer mit Schokoriegel und zu Ostern sogar mit einer Schachtel Ferrero Rocher und sie machten unsere Betten, wenn wir zum Einkaufen unterwegs waren. Wir waren auch die Einzigen die so lange blieben. Von der ganzen Motel Anlage behielten sie die 3 Cabins beim Wasser, wovon sie 2 vermieten und in einem Wohnen Sie selbst. Den Rest haben sie zu Eigentumswohnungen verkauft. So müssen sie sich nur noch um die 2 Cabins kümmern und haben ein gutes Nebeneinkommen als Pensionär. Das ist vielleicht auch noch erwähnenswert. In Australien kriegt man nur eine Pension wenn das Vermögen unter 850‘000 AU$ liegt. Dann geht es Stufenweise. Die maximal Rente erhält man wenn das Vermögen unter 250‘000 AU$ sinkt. Also als Millionär bezahlt man das ganze Leben die AHV und erhält am Schluss nichts. Wäre auch eine Möglichkeit unsere AHV zu sanieren.

Irgendwie ist Petrus in letzter Zeit ziemlich schlecht gelaunt, denn bei unserer Abreise regnete es wieder. Unser erster Stopp war bei der Wairewa Road Railway Bridge. Diese eindrückliche Holzbrücke wurde 1930 erbaut. Weil der Unterhalt der Linie mit vielen Holzbrücken zu teuer war, wurde sie 1987 eingestellt. Im Januar 2020 wurde die Brücke durch ein Buschfeuer zu 1/3 zerstört. Der nächste Halt war in Bemm River. Auf dem Weg dorthin sahen wir 2 tote Wombats am Strassenrand liegen. In dieser Gegend sahen wir leider einige überfahrene Tiere. In Bemm River schauten wir uns den Wassertank der Feuerwehr an. Wieder ein Tank der mit einem schönen Bild verziert wurde. Eigentlich hatten wir noch 2 Stopps mit einem Spaziergang durch den Regenwald eingeplant. Da er dem Namen Regen-Wald zu genau entsprach, strichen wir es von der Liste. In Merimbula angekommen, bezogen wir ein sehr grosszügiges Apartment mit 2 Terassen, und schöner Aussicht in den Wald. Zum Einkaufen fuhren wir ins Zentrum und unser Abendessen mit Austern genossen wir im Ritzy Wine und Tapas Bar. Diese wird von einem Deutschen aus Bremen geführt.

 

15.4. Batehaven

Heute war Petrus etwas besser gelaunt und schickte uns Sonnenstrahlen und Wärme. So konnten wir es auch gemütlich nehmen weil die Strecke mit 183km ziemlich kurz war. Wir wählten die Strecke dem Meer entlang die wieder über Nebenstrassen führte. Bei einer Brücke mit schöner Sicht über den Fluss und der Lagune hielten wir kurz an damit Colette einige schöne Bilder schiessen konnte. Der nächste Stopp war beim Camel-Rock. Diese grosse Felsformation am Strand sieht wie ein Kamel aus. Hier machten wir auch einen Bush-Walk der Küste entlang. Zu Colettes „Freude“ begegneten wir einer Schlange die sich dann ins Unterholz verzog. Nun war Colettes gemütlicher Bush-Walk beendet. Sie stampfte bei jedem Schritt stark auf den Boden um die möglichen „Lieblings-Viecher“ zu vertreiben. Kaum zu glauben aber auf unserem Rückweg begegneten wir der gleichen Schlange am gleichen Ort ein zweites mal. Wieder verschwand sie schnell im Unterholz, sodass die stampfende Colette keine Zeit hatte ein Foto zu schiessen. Als wir dann das Auto ohne Schlangenbiss erreichten, war Colette erleichtert und zufrieden. Weiter ging die Fahrt zum Australien-Rock. Das ist ein Felsen mit einem Loch das der Landkarte von Australien entspricht. Das Highlight an diesem Ort waren jedoch die Seelöwen die sich auf den Felsen der Hafenanlage in Pose warfen. Die grosse Show zog ein Mortskerl im Wasser ab indem er seitlich schwamm und mit einer Flosse den amüsierten Touris „winkte“. Zwischendurch schwamm er auf dem Rücken und hielt mit der Vorderflosse seine Schwanzflosse. Anscheinend wollte er uns Fragen: Hee könnt ihr das auch? Was für ein vergnüglicher Anblick und wir amüsierten uns köstlich. Weiter ging die Fahrt nach Batehaven wo wir ein ganzes Haus zur Verfügung haben. Dann war wieder der Wooli angesagt wo wir uns mit Essbarem eindeckten. Abends schwangen wir die Kochtöpfe und erhielten danach noch Besuch von grossen Kakerlaken. Also sauber ist dieses Haus überhaupt nicht denn im Bett fanden wir noch viele Hundehaare. Wofür man hier 140 AU$ für die Reinigung bezahlt ist mehr als fraglich weil das Haus auch sehr schmuddelig ist.

 

18.4. Am Sonntag fuhren wir ins Zentrum von Batemans Bay, wo ein Sonntagsmarkt stadtfand. Der Markt ist eine Art Flohmarkt mit allen möglichen Verkaufsständen. Leider verdunkelte sich der Himmel sehr und es sah nach Regen aus so dass wir uns auf den Rückweg machten. Während wir auf dem Markt waren, wurde die Bettwäsche die voller Hundehaare und  schmuddelig war gewaschen.

Am Montag machten wir einen Ausflug zur Pebbly Beach, die etwas abgelegen ist. Die letzten Kilometer sind dann auch ziemlich holprig gewesen. Auf der schmalen Strasse durch den Wald, mussten wir sehr vorsichtig sein, weil es viele Schlaglöcher hatte, die man mit diesen Lichtverhältnissen fast nicht sah. Die friedliche Bucht ist jedoch sehr schön und der fast menschenleere Strand, bei strahlendem Sonnenschein mit den meterhohen Wellen, beeindruckte uns sehr. Doch das war nicht der Grund für die Reise, denn schöne Strände haben wir schon viele gesehen. Hier gibt es Kängis die gemütlich auf der Wiese lagen oder frassen. Wir genossen diesen Anblick sehr, bis eine Familie mit ihren lärmenden Kindern die Kängis in die Flucht trieben. Beim zurück spazieren sahen wir dann noch eine

2. Gruppe Kängis, die gemütlich auf der Wiese waren und sich durch uns auch nicht stören liessen. Immer wieder ein faszinierender Anblick diese Tiere zu beobachten. Danach fuhren wir zurück nach Batemans Bay wo wir einen Italienischen Apero genossen. Nicht mehr lange und wir können ihn wieder zu Hause geniessen. Am Abend rundeten wir das Ganze noch mit feinen Spaghetti ab.

Heute war wieder einmal Waschen und Büro angesagt denn morgen geht es nach Sydney wo wir bei Lisbeth und Udo sein werden. Sie lernten wir vor 5 Jahren in der Südsee kennen. Wir freuen uns sehr und es gibt sicher wieder viel zu erzählen.

 

19.4. Sydney

Bei relativ gutem Wetter machten wir uns auf den Weg zur letzten Station in Australien. Diesmal wählten wir den direkten Weg ohne Besichtigungsstopps. Nach 4 ½ Stunden erreichten wir Sydney und wurden von Lisbeth und Udo herzlich empfangen. Ihr Haus befindet sich ca. 30 Min. vom Zentrum entfernt, in einem ruhigen Wohnquartier. Bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse gab es natürlich viel zu erzählen. Zu unserer Freude kamen dann auch noch die 6 Kookaburra die sich über die Fütterung ebenfalls freuten. Beim Abendessen ging das „Bla-Bla“ natürlich munter weiter bis wir unseren Kopf auf das Kissen legten.

 

22.4. Der Donnerstag begann mit Regen, doch am späteren Morgen hörte er auf und so begaben wir uns in „ihren Club“ wo wir zum Lunch die Chinesische Küche genossen. Danach machten wir einen Ausflug nach Manly. Bei einem Spaziergang auf der Uferpromenade und durch das Zentrum verbrannten wir ein paar Kalorien, bevor wir zurück fuhren. Dort angekommen wusch Ugo das Auto, damit es bei der Abgabe einigermassen sauber aussieht. Danach waren schon wieder Kalorien angesagt und nach einem Rugby-Match im TV mit Udo’s Lieblingsmannschaft, legten wir uns in die Horinzontale.

Gestern machten wir mit Lisbeth und Udo eine City Tour. Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt und nahmen die Fähre nach Rose Bay. Ein kurzer Spaziergang und dann gab es Lunch. Wieder zurück im Zentrum stiegen wir in die nächste Fähre nach Darling. Wieder ein kurzer Spaziergang, ein Kaffee und dann zurück ins Zentrum. Mit etwas Mühe fanden wir dann die Busstation und fuhren zurück nach Hause. Das Wetter spielte auch noch mit und schickte uns einige Sonnenstrahlen. Zum Abendessen gingen wir in den Austria Club wo Lisbeth und Udo Mitglied sind. Da gab es Jägerschnitzel mit Spätzle, Braten mit Knödel und Sauerkraut und eine Hausplatte mit diversen Fleischarten. Wir lernten auch noch die Präsidentin und zugleich Köchin kennen. So ging ein lustiger Abend zu Ende und mit übervollem Bauch fuhren wir zurück.

Heute stand die Abgabe des Autos auf dem Programm. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Lisbeth und Udo, wo wir 3 sehr schöne Tage verbrachten, gaben wir das Auto nach 8‘953 Km zurück. Das Fahrzeug wurde von einer unfreundlichen Angestellten nur kurz kontrolliert, es war auch alles okay, denn wir mussten auf den Shuttle stressen, der uns zum Airport Hotel Rydges fuhr. Zu unserem Erstaunen konnten wir bereits vor 12.00 Uhr unser Zimmer beziehen. Wir machten noch einen Spaziergang zum Airport, damit wir uns für Morgen orientieren konnten. Das wird jedoch eine sehr kurze Nacht denn um 3.00 Uhr müssen wir beim Checking stehen.

 

So schliessen wir unseren Reisebericht wie immer:

 

 

Thank you and good bye